Signale aus dem Mikrokosmos
Der Teufel steckt bekanntlich im Detail. Und das ist im menschlichen Körper die Zelle. Jeder Organismus besteht aus Zellen. Sie sind die kleinsten lebenden Einheiten. Ein erwachsener Mensch hat, so die Schätzungen, rund 100 Billionen von ihnen, das ist eine Zahl mit 14 Nullen. Was in den Zellen passiert, wirkt sich also auf unseren Körper aus – sowohl im Positiven als auch im Negativen. Der Zell-Check liefert schnell und unkompliziert wertvolle Gesundheitsdaten.
Fit mit den richtigen Nährstoffen
So lassen sich zum Beispiel ein Nährstoffmangel, oxidativer Stress oder die Belastung mit Schwermetallen, aber auch die Versorgung mit Mineralstoffen und Spurenelementen bei einer Untersuchung der Zellen feststellen. Eine zu hohe Konzentration schädlicher Stoffe oder ein Ungleichgewicht im Nährstoffhaushalt wird nach bisherigem Kenntnisstand als Auslöser für bis zu 200 Krankheiten verantwortlich gemacht und kann zu Entzündungen, Infektionen und Immunschwäche führen. Schwermetalle zum Beispiel bleiben das ganze Leben in den Zellen und können Hautkrankheiten und Haarausfall ebenso verursachen wie Parkinson oder Alzheimer. Im Gegensatz dazu wirkt sich eine Verbesserung der Nährstoffversorgung positiv auf die Energie und Leistungsbereitschaft aus. Ständiger Müdigkeit und Abgeschlagenheit kann – sofern sie keine andere Ursache haben – entgegengewirkt werden. Man fühlt sich insgesamt wohler, sowohl körperlich als auch mental.
Tagesaktuelle Daten
Bisher war eine Untersuchung auf solche schädlichen Stoffe im Körper jedoch aufwändig und teuer, bisweilen waren die Ergebnisse auch nicht immer exakt. Bei der Haaranalyse beispielsweise liegen die Konzentrationen der untersuchten Stoffe teilweise ein halbes bis ein ganzes Jahr zurück. Der Ist-Zustand wird also gar nicht abgebildet, er ist jedoch wichtig, um passende Empfehlungen für die Gesundheit geben zu können. An dieser Stelle setzt der Zell-Check an. Mit dieser innovativen Methode können Spurenelemente, Mineralstoffe, toxische Schwermetalle sowie oxidativer Stress gemessen werden, und das direkt auf der Zellebene und vor allem aktuell. Blut-, Speichel- und Urin-Analysen werden damit sinnvoll ergänzt.
Altbewährte Technologie
Wie funktioniert die Methode? Um exakte Ergebnisse zu liefern, kommt ein sogenanntes Zell-Check-Spektrometer zum Einsatz. Grundlage dieser Technologie ist die Spektral-Photometrie. Sie ist keineswegs neu, wurde 1932 sogar schon mit einem Nobelpreis ausgezeichnet und kommt zum Beispiel auch in der Kriminalistik zum Einsatz. Sie macht sich das Phänomen zunutze, dass jede chemische Verbindung Licht absorbiert, abgibt oder reflektiert, und zwar umso mehr, je höher die Konzentration eines chemischen Elements in einer Zelle ist. Die Messung ist schmerzfrei und absolut ungefährlich. Dafür wird das Spektralphotometer, das nicht größer ist als ein Handscanner, auf vier Punkte der Handinnenfläche aufgesetzt. Es sendet dann mittels einer Diode und einer UV-Quelle Licht aus, anhand dessen die entsprechenden Parameter ermittelt werden: 20 Mineralien und Spurenelemente, 14 toxische Schwermetalle und 14 medizinische Parameter deckt die Messung ab. Zudem kann das Niveau zwischen Antioxidantien und freien Radikalen – gefährliche Stoffwechselprodukte, die zum Beispiel durch Umweltgifte und Rauchen entstehen und auch in Verbindung mit dem Alterungsprozess gebracht werden – ermittelt werden.
Datensicherheit und schnelle Ergebnisse
Der Zell-Check kann zu jeder Tageszeit durchgeführt werden und ist unabhängig von der Nahrungsaufnahme. Man muss also nicht wie bei manchen Blutuntersuchungen nüchtern sein. Es muss lediglich die zugehörige Software installiert werden. Die Daten werden an einen zentralen Sicherheitsserver übermittelt. So muss niemand befürchten, dass sie in die falschen Hände gelangen. Bereits nach nur einer Minute liegen dann die Ergebnisse vor. Es gibt zwei Auswertungsmöglichkeiten: zum einen den Vitalstoff-Check, bei dem die gemessenen Werte anschaulich in einem Halbkreis-Diagramm dargestellt werden. Er eignet sich besonders für nicht-medizinische Einrichtungen. Zum anderen gibt es den Med-Check, der 48 medizinische Daten auflistet. Hier stehen vor allem die Mineralstoff-Bilanz und die Bilanz toxischer Metalle im Mittelpunkt.
Einfach und unkompliziert
Die unkomplizierte Anwendung des Zell-Checks erlaubt vielfältige Einsatzmöglichkeiten. Medizinische Fachkräfte nutzen ihn ebenso wie Apotheker, um eventuelle Nährstoffmängel schnell zu erkennen und geeignete Gegenmaßnahmen zu empfehlen. Auch Leistungssportler ebenso wie fitnessbewusste Breitensportler setzen auf diese einfache Analysemethode, um ihre Ernährung optimal einstellen zu können. Heilpraktiker und Ernährungsberater gewinnen mittels Zell-Check ebenfalls wertvolle Informationen für ihre Arbeit mit ihren Klienten und Patienten. Inzwischen bieten unter anderem viele Apotheken Termine zum Zell-Check an.
Zweitägige Grundausbildung
Die große Menge an Daten richtig zu interpretieren und auszuwerten, erfordert ein fundiertes Basiswissen. Wer den Zell-Check im Rahmen seiner Arbeit zum Beispiel als Mediziner, Ernährungsberater, Apotheker oder Fitnesstrainer anbieten will, muss deshalb als Grundausbildung ein zweitägiges Seminar absolvieren, in dem nicht nur die technischen Grundlagen des Verfahrens vermittelt werden, sondern auch das optimale Verhältnis von Mineralstoffen und Spurenelementen sowie die richtige Interpretation von Messergebnissen Thema sind. Die Seminare werden in Deutschland und Österreich von einer eigens dafür gegründeten Akademie durchgeführt. Um das Wissen fundiert vermitteln zu können und ausreichend Raum für Fragen zu lassen, ist die Teilnehmerzahl pro Seminar auf 25 begrenzt. Geeignet ist der Zell-Check für jeden, der etwas für seine Gesundheit tun möchte und dabei neben ausreichender Bewegung und gesunder Ernährung auf die Ergänzung durch moderne Analyse-Verfahren setzt. Aber auch bei bereits bestehenden gesundheitlichen Problemen kann die Methode die gründliche Anamnese und Untersuchung durch einen Fachmediziner sinnvoll und vor allem unkompliziert und schnell ergänzen.
Weitere Informationen: www.die-stadtapotheken.de
Redaktion: Ute Nitsche