Teddy-Krankenhaus im Uniklinikum

© MFD / Stephan Wiegand
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Zum 20. Mal findet das Dresdner Teddykrankenhaus am Universitätsklinikum statt. Medizinstudierende vermitteln Kindern dabei spielerisch, was bei einem Arztbesuch wichtig ist.

Teddy, Stoff-Dino, Kuschelwolf – wenn sich die plüschigen Begleiter von Kindern wehgetan haben, müssen sie ins Krankenhaus. Das öffnet vom 23. bis 25. April am Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden wieder seine Türen. Studierende der Medizinischen Fakultät an der TU Dresden organisieren zum 20. Mal das beliebte Teddy-Krankenhaus.

Die Idee: Wenn Kinder spielerisch erfahren, was bei einem Arztbesuch passiert, haben sie weniger Angst, wenn sie selbst mal krank sind. Die Medizinstudierenden wiederum erfahren in der Praxis, wie sie medizinisch komplizierte Sachverhalte einfach und verständlich kommunizieren. Bis zu 20.000 Kinder aus Dresden und Umgebung haben in den vergangenen 20 Jahren an dem Projekt teilgenommen. In diesem Jahr sind 1.048 Kinder aus 60 Kitas dabei. Unterstützt wird das Projekt von zahlreichen Sponsoren. „Das Projekt greift auf unterschiedlichen Ebenen an – für unsere Medizinerinnen und Mediziner in der Kinderklinik ist es wichtig, wenn Kinder weniger angstvoll zu uns kommen. Für die Studierenden ist es eine wichtige praxisnahe Erfahrung in ihrer Ausbildung. Wir sind stolz, dass das Teddykrankenhaus auf eine solch lange Tradition zurückblickt“, sagt Prof. Michael Albrecht, Medizinischer Vorstand am Uniklinikum.

Drei Tage lang kommen Kita-Kinder mit ihren plüschigen Freunden in das Teddy-Krankenhaus im Dresdner Universitätsklinikum. Foto: © MFD / Stephan Wiegand

Vom 23. bis 25. April öffnet das Dresdner Teddykrankenhaus in der Kinder- und Frauenklinik des Universitätsklinikums Dresden. Über 1.000 Kinder kommen mit ihren plüschigen Freunden – der Stoff-Dino hat sich den Kopf angeschlagen, der Plüsch-Bär hat einen gebrochenen Arm und der Kuschelwolf hustet. Diesen und vielen anderen Beschwerden nimmt sich das Team aus 150 Studierenden der Medizinischen Fakultät an der TU Dresden an. Sie kommen aus den Bereich Human- und Zahnmedizin, aus der Psychologie, der Carus Akademie und vom Modellstudiengang Humanmedizin in Chemnitz. Mit großer Sorgfalt erklären sie den Teddyeltern, was bei einem Arztbesuch wichtig ist. Ganz wie bei den regulären Patientinnen und Patienten zählt dazu eine umfangreiche Untersuchung inklusive Abtasten und Abhören. Auch ein Ultraschallgerät gibt es in der Teddyklinik. Im Vorführ-OP-Saal wird ein XXL-Bär am Bein operiert. Schließlich erhalten die Kinder ein Rezept, damit es Dino, Wolf und Bär bald wieder besser geht.

Seit 20 Jahren gibt es das Format an der Hochschulmedizin Dresden. Am 14. Juni können Kinder mit ihren plüschigen Freunden ohne Anmeldung zum Stand des Teddy-Krankenhauses in das Haus 21 kommen. 

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