Keine Chance für kranke Gefäße

Dr. med. Hans-Joachim Florek ist Chefarzt des Gefäßzentrums in Freital und Spezialist in Sachen Gefäßchirurgie / Foto: Volker Metzler
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Im Gefäßzentrum der HELIOS Weißeritztal-Kliniken in Freital werden Gefäßerkrankungen auf der Grundlage interdisziplinärer Expertisen behandelt. Im Wahlleistungsbereich der Klinik kommt der Aufenthalt dabei fast einem Hotelbesuch gleich.

Patienten mit akuten und chronischen Erkrankungen des arteriellen und des venösen Gefäßsystems können von der interdisziplinären Ausrichtung des Gefäß­zentrums der HELIOS Weißeritztal-Klini­ken nur profitieren. Denn für die Behand­lung der komplexen und variantenreichen Gefäßerkrankungen ist ein solch interdisziplinäres Vorgehen unerlässlich. Diag­nos­tik und Therapie können durch die Expertise unterschiedlicher Fachrichtun­gen verbessert werden. Dank der engen Kooperation der Gefäßchirurgie, Angio­logie und der Diabetologie ist das Gefäß­zentrum in der Lage, sowohl konventionelle als auch moderne Operationsmetho­den durchzuführen. Bis in die 2000er Jahre überwogen noch die offenen Opera­tionen, bei denen mit einem Leibschnitt ein großer Zugangsweg geschaffen wird, um eine Kunststoffader per Hand einzunähen. Moderne minimal-invasive Tech­niken wie Stentimplantationen nehmen dagegen heute zu. Denn bei der Behandlung der Krankheiten wurden in den letzten Jahren große Fortschritte erzielt. Das ist wichtig, denn immerhin 20 % der Bevölkerung im höheren Le­bensalter in Deutschland weisen Gefäß­erkrankungen auf.

Vielseitige Behandlung

Besonders verbreitet sind Durch­blu­tungs­störungen der Hauptschlagader, arterielle Aneurysmen und die Periphere Arterielle Verschlusskrankheit (PAVK), die im Volks­mund als Schaufensterkrankheit bekannt ist. Dabei handelt es sich um eine Durchblutungsstörung der Becken-Bein-Arterien, die meist schleichend beginnt und in unterschiedlichen Schwe­restadien vorkommt. Bei der Therapie von Durch­blutungsstörungen wird am Gefäßzen­trum in Freital heute meist mit endovaskulären Methoden operiert, das heißt, es wird ausschließlich innerhalb des Gefä­ßes gearbeitet. Eine mögliche Methode ist die Im­plantation eines sogenannten Stents, einer zylinderförmigen Gefäß­stütze. Die aus medizinischem Edelstahl angefertigen Stents werden dank der medizintechnischen Entwick­lung immer filigraner. Sie sind heute mit unterschiedlichen Längen, Formen und Durch­messern erhältlich. Zudem ist es seit einiger Zeit auch möglich, Gefäß­verzwei­gungen mit den Stents zu erreichen. Dadurch ist die Chance auf Erhalt amputationsgefährdeter Extremitäten stark gestiegen. Für die Diagnose steht im Gefäßzentrum modernste Technik wie Ultraschalldiagnostik, Farbduplex­sono­­­graphie, CT-Angiographie, MR-Angio­­gra­phie und DSA zur Verfügung. Und das rund um die Uhr, sieben Tage die Woche.

Koryphäe als Chefarzt

Mit Dr. med. Hans-Joachim Florek ist es dem Krankenhaus bereits 2009 gelungen, eine absolute Koryphäe auf dem Gebiet der Gefäßchirurgie in die Stadt an der Weißeritz zu gewinnen. Der er­fahrene Gefäßchirurg arbeitet als Chef­arzt an der Klinik für Gefäßchirurgie, vaskuläre und endovaskuläre Chirurgie. Nachdem der gebürtige Fürstenberger an der renommierten Humboldt-Universität Berlin studiert hatte, war er am Krankenhaus Dres­den-Friedrichstadt tätig und baute dort die Klinik für Gefäßchirurgie auf, die er später als Chefarzt geführt hat. Dr. Florek gilt als einer der ersten Mediziner weltweit, der minimal-invasive Operation­s­tech­niken anwandte. Bereits Anfang der 1990er Jahre gelang es ihm, Gefäß­pro­thesen mit der als „Schlüsselloch­chi­rurgie“ bekannten Technik zu implantieren. Seine außerordentliche Expertise wird nicht nur dadurch deutlich, dass er 2007/08 als Präsident der Deutschen Gesellschaft für Gefäßchirurgie fungierte und als beliebter Referent bei Fachkon­gres­sen wirkt. Auch im Magazin Focus steht er ununterbrochen seit Jahren auf der Liste der TOP-Mediziner. Kein Wun­der, dass Patienten aus ganz Deutschland nach Freital kommen, um sich von Dr. Florek behandeln zu lassen.

Modernster Komfort

Nachdem das Krankenhaus Freital 2014 in den Verbund der Helios Kliniken überging, eröffnete man 2015 mit dem Wahl­leistungs­bereich ein Angebot, welches in den anderen Kliniken der Krankenhaus­gruppe bereits zum Standard gehörte. Die entsprechenden Leistungen sorgen dafür, den Kran­kenhausaufenthalt zu verschönern, und sind durchaus auch eine Option für Patien­ten, deren Versicherung diese Leistun­gen nicht abdecken. Denn im Wahlleistungs­bereich verläuft die Gene­sung gleich viel angenehmer. Die sechs Privat­zimmer mit insgesamt acht Betten sind mit modernstem Kom­fort versehen. Ein Safe gehört ebenso zur Grundaus­stattung wie Telefon, Flachbild­fernseher, DVD-Player sowie Internet­zugang. Fast wähnt man sich nicht in einem Kranken­haus, sondern in einem Hotelzimmer. Eine eigens eingestellte Wahlleistungs­managerin kümmert sich persönlich um das Wohl der Patienten. Damit reagieren die HELIOS-Kliniken auf einen medizinischen Trend, denn der Bedarf nach solchen Leistungen ist größer denn je.

Foto: © HELIOS Weißeritztal-Kliniken

Beste Behandlung

Zudem haben die Patienten im Wahlleis­tungs­bereich das Recht, durch den jeweiligen Chef- oder Wahlarzt behandelt zu werden. Für die nötige Kostentransparenz sorgt die Tatsache, dass eine Chefarzt­behandlung gesondert in Rechnung ge­stellt wird und nach der Gebüh­ren­ord­nung für Ärzte (GOÄ) erfolgt. Hierzu zäh­len übrigens auch alle begleitenden Arztleistungen wie die Anästhesie oder Laboruntersuchungen. Diese werden eben­falls separat in Rechnung gestellt. Der Wahlleistungs­bereich kann über verschiedene Tarifrege­lungen bei den Ver­sicherun­gen in An­spruch genommen werden. Ein­bettzimmer kosten 140 Euro am Tag, während die Patienten für ein Zweibettzim­mer 75 Euro pro Tag bezahlen. Auch die Unterbringung einer Be­gleit­person ist möglich, sofern es die Bettenbelegung im Haus zulässt.

HELIOS Weißeritztal-Kliniken
Bürgerstraße 7, 01705 Freital
Telefon: 0351 646-60 info.weisseritztal@helios-kliniken.de
www.helios-kliniken.de/klinik/freitaldippoldiswalde-weisseritztal-kliniken.html

Text: Philipp Demankowski

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