Mit leuchtendem Beispiel voran

Foto: Matthias Seifert
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Prof. Dr. Oliver Stöltzing ist Vorreiter auf dem Gebiet der Fluoreszenz-Technik bei minimal-invasiven Bauchoperationen in den Elblandkliniken Meißen und Riesa

Patienten, die sich einer Operation an Darm, Gallenblase oder Leber unterziehen müssen, können jetzt an den ELBLANDKLINIKEN von modernsten Behandlungsverfahren profitieren. Ergänzend zur bekannten Technik, bei der in der minimal-invasiven Chirurgie die Organe mittels Ultraschall betrachtet werden, macht sich Prof. Dr. Oliver Stöltzing, Chefarzt des Zentrums für Allgemein- und Viszeralchirurgie Riesa ­– Meißen, das Prinzip der Fluoreszenz zunutze. Diese sogenannte ICG-Tech­nik, bei der dem Patienten zuvor der Farbstoff Indocyaningrün (ICG) verabreicht und durch spezielles Infrarotlicht sichtbar gemacht wird, liefert wertvolle Informationen und ist dabei völlig unschädlich. Patienten, die sich einer Operation an Darm, Gallenblase oder Leber unterziehen müssen, können jetzt an den ELBLANDKLINIKEN von modernsten Behandlungsverfahren profitieren. Ergänzend zur bekannten Technik, bei der in der minimal-invasiven Chirurgie die Organe mittels Ultraschall betrachtet werden, macht sich Prof. Dr. Oliver Stöltzing, Chefarzt des Zentrums für Allgemein- und Viszeralchirurgie Riesa ­– Meißen, das Prinzip der Fluoreszenz zunutze. Diese sogenannte ICG-Tech­nik, bei der dem Patienten zuvor der Farbstoff Indocyaningrün (ICG) verabreicht und durch spezielles Infrarotlicht sichtbar gemacht wird, liefert wertvolle Informationen und ist dabei völlig unschädlich.

Prof. Dr. med. Oliver Stöltzing hat in München Medizin studiert und an der Universität zu Köln seine Facharztausbildung in Chirurgie absolviert. Er promovierte mit „magna cum laude“. Im Rahmen eines Forschungs­stipendiums war er zweieinhalb Jahre am M.D. Anderson Cancer Center im US-amerikanischen Houston tätig. Am Uniklinikum in Regensburg ließ er sich zum Facharzt für Chirurgie und Viszeralchirurgie ausbilden. Seit September 2016 ist er Professor an der TU Dresden. / Foto: Felix Posselt

Hightech im OP-Saal
Der Effekt ist recht simpel: die Tumore in der Leber leuchten selber nicht, aber das gesunde Gewebe um die Geschwulst herum wird zum Leuchten gebracht. Auf diese Weise bekommt der Operateur während der OP einen besseren Überblick, welches Gewebe entfernt werden muss und wie nahe man sich am Tumor befindet. Damit sind bessere Erfolgsaussichten auf Heilung gegeben und die Rückfallquote wird verringert. „Die Fluoreszenz-Methode ist sozusagen wie ein Navigator. Wir bekommen damit ein dynamisches Feedback direkt während der Operation‟, erklärt Oliver Stöltzing.  Im ersten Schritt wurden die Eingriffe an Gallenblase und Dickddarm standardmäßig mit dem intraoperativen ICG-Verfahren durchgeführt, inzwischen ist es auch für Operationen an der Leber etabliert. Bereits seit letztem Jahr kommt es in Meißen zum Einsatz. Das ELBLANDKLINIKUM  in der Domstadt war das erste Krankenhaus in Sachsen überhaupt, das mit dieser Methode gearbeitet hat. In den letzten Monaten habe sich viel auf diesem Sektor getan, wie Oliver Stöltzing berichtet. Andere Krankenhäuser ziehen jetzt nach und nach mit. So sind seit diesem Jahr nun auch die OPs im ELBLANDKLINIKUM in Riesa aufgerüstet. In zwei Operationssälen in Meißen steht jeweils ein hochmoderner Videoturm zur Verfügung, ein drittes, 55 Zoll großes und mit superscharfer 4K-Bildtechnik ausgestattetes Gerät soll noch bis Jahresende folgen. Dann können drei Operationen parallel durchgeführt werden. „Das hohe Niveau in der laparoskopischen Chirurgie ist jetzt sowohl in Meißen als auch in Riesa vorhanden. Jeder unserer Mitarbeiter beherrscht die Technik‟, freut sich Oliver Stöltzing.

Andere Fachgebiete folgen
Unterstützt wird er dabei von einer  Firma, welche auch die Software für die ICG-Visualisierung bereitstellt und diese nach den Wünschen und Erfahrungen des Professors anpasst und immer weiter optimiert. Denn die Nachfrage wächst: Demnächst sollen auch gynäkologische Operationen zum Beispiel bei Brustkrebs oder Zervixkarzinomen mit Hilfe der ICG-Technik noch präziser und schonender ablaufen. Da immer mehr Kliniken und Ärzte an der Methode interessiert sind, stellt Oliver Stöltzing sie regelmäßig in Schulungen und auf Symposien vor. Auch eine Forschungskollaboration ist denkbar. In den ELBLANDKLINIKEN hat die Zukunft bereits begonnen.

www.elblandkliniken.de

Text: Ute Nitzsche

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