Globale Expertise für Plastische Chirurgie
Ein Weltenbummler führt seit dem 1. Mai 2017 die Klinik für Plastische, Rekonstruktive und Ästhetische Chirurgie, Handchirurgie am HELIOS Klinikum Pirna. Dr. med. Jens-Peter Sieber hat die Chefarztstelle am Pirnaer Krankenhaus übernommen.
Die erste telefonische Anfrage zum Wechsel nach Pirna erreichte Dr. med. Jens-Peter Sieber bei einer Pilzwanderung. Nachdem er sich dann vor Ort die Infrastruktur der Klinik angeschaut hatte, wurde die neue berufliche Möglichkeit immer realistischer. „Intensive Gespräche, die Freundlichkeit der Menschen in der Region und die Rücksprache mit der Familie haben mich schließlich vollends überzeugt“, sagt der 50-Jährige, der damit die Nachfolge von Dr. med. Mechthild Weiße-Lögering antritt, die Ende April in den Ruhestand verabschiedet wurde. Die Klinik für Plastische, Rekonstruktive und Ästhetische Chirurgie, Handchirurgie am HELIOS Klinikum Pirna bietet nunmehr ein umfassendes Behandlungsspektrum an, das von Kopf bis Fuß alle rekonstruktiven und ästhetischen Eingriffe beinhaltet. Die klinischen Schwerpunkte liegen dabei in der Brust-, Adipositas-, Mikro- und Handchirurgie sowie der Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgie.
Dankbare Patienten
Der sympathische Arzt, der zuvor als leitender Oberarzt im Diakonie Krankenhaus Bad Kreuznach tätig war, hat sich für die plastisch-ästhetische und rekonstruktive Chirurgie während eines Aufenthalts in Australien entschieden. Durch Zufall landete er in einem Praktikum bei einem Plastischen Chirurgen. Hier lernte er das erste Mal, wie entscheidend die Operationen das Leben der Patienten verbessern können. „Im Prinzip verfügen wir in unserem Fachbereich über eine Luxussituation“, erklärt Dr. med. Jens-Peter Sieber. „Den Patienten geht es nach den Operationen eigentlich immer besser. Entsprechend dankbar sind sie.“ Rund 75 % der Operationen sind dabei rekonstruktiver Natur, während 25 % plastisch-ästhetische Eingriffe darstellen. So kümmert sich das Team der Klinik, das ab 1. September noch durch einen leitenden Oberarzt ergänzt wird, um Patienten nach Tumoroperationen an der Brust oder Patienten mit behindernden Hautlappen nach großer Gewichtsabnahme. Auch die Behandlung akuter Verletzungen und deren Folgen, sei es nach Unfällen, Verbrennungen oder Hundebissen, gehört zum Spektrum der Klinik. Oft ist der Arzt dabei während der Operationen zu spontanen Umplanungen gezwungen, weil sich beispielsweise Gewebestrukturen verändern. „Dieses hohe Maß an Kreativität macht für mich aber auch einen großen Teil der Faszination aus“, sagt Dr. med. Jens-Peter Sieber.
Hilfe für die Hilflosen
Pozential für eine Vergrößerung der Patientenzahlen sieht der Chirurg in Pirna durchaus: „Wir wollen aber nicht ohne Verstand wachsen, zumal die Individualbetreuung in unserem Fachbereich sehr wichtig ist.“ Zudem engagiert sich der Familienvater auch neben seiner Tätigkeit in der Klinik. So war der Arzt regelmäßig auf Auslandsreisen, etwa bei den Deutschen Not-Ärzten in einem albanischen Flüchtlingscamp, bei Ärzte ohne Grenzen in Mazedonien und im Kosovo, aber auch in Indien, wohin er regelmäßig zurückkehrt. Unter oftmals haarsträubenden Bedingungen hilft er Menschen, die lange Leidenszeiten hinter sich haben und aufgrund äußerer Missbildungen oftmals gesellschaftlich ausgegrenzt wurden. In seltenen Fällen kann er den Kontakt zu den Patienten halten und mitverfolgen, wie sie sich wieder ins Berufsleben integrieren können oder eine Familie gründen. Die HELIOS Klinik Pirna steht dem Engagement dabei in nichts nach und übernimmt auch Patienten von Hilfsorganisationen, die dank der guten Infrastruktur hier besser behandelt werden können.
HELIOS Klinikum Pirna
Klinik für Plastische, Rekonstruktive und Ästhetische Chirurgie, Handchirurgie
Struppener Straße 13 • 01796 Pirna
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