Perfektes Zusammenspiel

Dr. med. J. Pyrc, Chefarzt Standort Radebeul, und Prof. Dr. med. W. Schneiders, Chefarzt Standort Meißen und Riesa, leiten das ELBLANDZENTRUM für Orthopädie und Unfallchirurgie an den Stand­orten Riesa, Meißen und Radebeul / Foto: Franziska Pilz
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Die ELBLANDKLINIKEN Riesa, Meißen und Radebeul gehen neue Wege in der Patientenversorgung: Kürzere Wege, bessere Vernetzung und gebündelte Fachkompetenz – um die Versorgung der Patienten auf dem Gebiet der Orthopädie und Unfallchirurgie zu optimieren, haben die ELBLANDKLINIKEN ein innovatives Konzept entwickelt. Mit der Bildung des ELBLANDZENTRUMS für Orthopädie und Unfallchirurgie (EOU) und der Spezialisierung in Unterzentren und Sektionen können alle Patienten standortübergreifend bestmöglich behandelt werden.

So ist unter anderem das ELBLANDZENTRUM für Rücken­schmerz und Wirbelsäulenerkrankungen sowie die Sektion „Neurotraumatologie“ mit drei Neurochirurgen entstanden. In zwei Endoprothetik-Zentren mit mehr als zehn Hauptopera­teu­ren werden mehr als 1000 künstliche Gelenke pro Jahr insbesondere am Knie und der Hüfte implantiert sowie Wechsel­ein­griffe bei z. B. gelockerten Prothesen durchgeführt. Darüber hinaus werden in zwei Handzentren mit vier Fachärzten für Hand­chirurgie alle Er­krankungen und Verletzungen an der Hand betreut. Im ELBLANDZENTRUM für Alterstraumatologie erfolgt die Be­hand­lung von geriatrischen Patienten mit Ver­letzungen, die zu­sammen mit Geriatern und Neurologen interdisziplinär versorgt werden.

Gemeinsam mit der Gefäßchirurgie und Diabetologie werden im ELBLANDZENTRUM für Fuß­chirurgie sowohl diabetische Fußer­krankungen als auch Ver­letzungen und Fehlstellungen therapiert. Die beiden Sektionen Kinderorthopädie und Sporttrauma­tologie ergänzen das Portfolio. Dabei arbeiten nicht nur die Kollegen an den Klinik­standorten in Riesa, Meißen und Radebeul zusammen, sondern auch niedergelassene Ärzte, Physiotherapeuten, Röntgen­abteilungen und die ELBLAND Rehabilitationsklinik in Großen­hain gehören zum engmaschigen Netzwerk und gewährleisten somit eine optimale Versor­gung in unmittelbarer Nähe zum Wohnort.

Für die Behandlung von Verletzten, Arbeitsunfällen und Not­fällen im Bereich der Orthopädie und Unfallchirurgie sind an den drei Notfallaufnahmen der Kliniken in Riesa, Radebeul und Meißen, Ärzte und Schwestern rund um die Uhr (24h/7) für die Patienten im Einsatz.

Jede Menge Pluspunkte
Für die Patienten bringt dieses Zusammenspiel viele Vorteile mit sich, da an jedem Standort die Kompetenz aller Spezialisten zur Verfügung steht. Auch das umständliche Zusammentragen aller Befunde bei verschiedenen Krankenhäusern und Ärzten entfällt, denn sämtliche relevante Daten werden in einem klinik-internen Netzwerk – selbstverständlich unter Beachtung des Datenschutzes – erfasst. So haben alle an der Behandlung beteiligten Mediziner und Therapeuten Zugriff darauf und können sich bei Bedarf intern mit Kollegen austauschen, Diagnosen und Laborergebnisse gemeinsam besprechen oder auch Röntgen-, MRT- oder CT-Bilder auswerten. Wenn der Patient es wünscht, kann er auf diese Weise auch gleich eine Zweitmeinung einholen. Die enge Kooperation mit den MVZ der ELBLANDKLINIKEN verbessert die vor- und auch nachstationäre Betreuung der Patienten. Unnötige Doppelbelastungen für den Patienten entfallen, und er hat stets Kontakt zu Spezialisten. Gerade im ländlichen Bereich, in denen der Zugang zu einer angemessenen medizinischen Betreuung für viele Menschen zunehmend schwieriger wird, sind dies entscheidende Pluspunkte.

Komplette Behandlung
„Durch die Kooperation der drei Standorte können wir immer eine komplette Behandlung anbieten, unabhängig davon, ob diese akut notwendig ist oder geplant. Der Patient kann ganz wie er möchte in die ELBLANDKLINIKEN nach Riesa, Meißen oder Radebeul kommen und findet dann immer einen Facharzt“, erklärt Professor Dr. Wolfgang Schneiders. Der Unfallchirurg und Orthopäde leitet die EOU-Standorte in Riesa und Meißen, sein Kollege Dr. Jaroslaw Pyrc, beruflich ebenfalls auf dem Gebiet der Orthopädie und Unfallchirurgie sowie der Wirbel­säulenchirurgie beheimatet, hat im Juli 2018 diese Aufgabe für die Klinik in Radebeul übernommen. Beide Mediziner haben viele Jahre am Universitätsklinikum Dresden gearbeitet, der gebürtige Kölner Wolfgang Schneiders hat auch in der sächsischen Landeshauptstadt studiert. Inzwischen hat er sich auf den Bereich der Hüfte spezialisiert, Jaroslaw Pyrc am Standort Rade­beul baut die Unfallchirurgie aus, stärkt mit seiner Expertise das Wirbelsäulenteam von Oberarzt Dr. Mark Schnöring und setzt die Knieendoprothetik mit patientenspezifischen Endoprothe­sen auf sehr hohem Level fort.

Alle Ärzte, die am ELBLANDZENTRUM für Orthopädie und Unfallchirurgie arbeiten – rund 50 sind es insgesamt an den drei Standorten – sind zudem im Rettungswesen tätig. Ein bis zweimal im Monat haben sie dort Dienst. Alle drei EOU-Kliniken haben einen Hubschrauberlandeplatz und gehören zum Trauma­netzwerk Ostsachsen (ELBLANDKLINIKEN in Meißen und Radebeul) bzw. zum Traumanetzwerk Westsachsen (ELBLANDKLINIKUM Riesa). Sollte es notwendig sein, können Patienten so auch schnell in die Universitätskliniken nach Dresden oder Leipzig gebracht werden. Beide Unikliniken sind gerade bei sehr schweren Verletzungen wichtige Kooperations­partner für die ELBLANDKLINIKEN.

Foto: Franziska Pilz

Technik auf höchstem Niveau
Die meisten Patienten werden jedoch vor Ort behandelt, denn die ELBLANDKLINIKEN sind nicht nur mit qualifiziertem Personal, sondern auch mit Technik auf dem höchsten Niveau ausgestattet. Auch das garantiert den Patienten mehr Sicherheit. Im Operations­saal steht unter anderem mit einem 3D-Bild­wandler Highend-Medizintechnik zur Verfügung. Diese kommt zum Beispiel bei Beckenbrüchen zum Einsatz. Dabei kann der 3D-Bildwandler flexibel um den Patienten herumbewegt werden. Die daraus entstandenen Bilder werden anschließend in eine dreidimensionale Ansicht umgewandelt und geben weitaus präzisere Einblicke als normale Röntgenbilder. Das wiederum erlaubt es den Chirurgen, noch während der OP Korrekturen vorzunehmen. Der Patient muss sich zu einem späteren Zeitpunkt keiner weiteren Opera­tion in Vollnarkose unterziehen, womit auch ein niedrigeres Infektionsrisiko und eine geringere Strah­len­belastung durch zusätzliche bildgebende Diagnose­verfahren einhergehen.

Attraktiver Arbeitgeber
Das Konzept der ganzheitlichen Versorgung auf dem Gebiet der Orthopädie und Unfallchirurgie kommt aber nicht nur den Patienten zugute, sondern ist auch für Ärzte eine attraktive berufliche Perspektive. „Wir bekommen viele Bewerbungen. Gerade für junge Mediziner, die ihr praktisches Jahr oder ihre Facharztausbildung absolvieren wollen, bietet das EOU beste Möglichkeiten“, sagt Jaroslaw Pyrc. Das beste Beispiel sind die beiden leitenden Ärzte selbst: „Unsere Arbeit ist gerade durch das Konzept der ELBLANDKLINIKEN anspruchsvoll und extrem vielfältig.“ Könnten Sie sich einen anderen Beruf vorstellen? „Nein, wir wollen nichts anderes machen. Wir sind die geborenen Chirurgen“, ergänzen sie lachend. „Wir sind sehr stolz auf das Konstrukt und die Menschen, die im ELBLANDZENTRUM für Orthopädie und Unfallchirurgie arbeiten. Solch ein Arbeits­klima, vor allem zwischen den Leitern findet man selten,“ so Frank Ohi, Vorstand der ELBLANDKLINIKEN.

ELBLANDZENTRUM FÜR ORTHOPÄDIE UND UNFALLCHIRURGIE
Meißen: 03521 – 743 2630
Radebeul: 0351 – 833 3390
Riesa: 03525 – 75 3200
www.elblandkliniken.de

Text: Ute Nitzsche

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