Laufen für den guten Zweck
Bei der Aktion „Von Null auf Hundert für die Kinderhilfe“ läuft Matthias Breitkopf einen 100-Kilometer Ultra-Marathon in Dresden. Das Geld soll einem Angehörigenraum in der Kinder-Intensivstation zugutekommen.
Die Kinder-Intensivstation im Kinder- und Frauenzentrum im Haus 21 soll einen Angehörigenraum bekommen, der Eltern, deren Kind auf der Intensivstation behandelt werden muss, einen Rückzugsort bietet. Dafür schnürt der Dresdner Hobbysportler Matthias Breitkopf seine Laufschuhe und startet einen Ultra-Marathon in und um Dresden. Am 15. September 2023 läuft er 100 Kilometer – durch die Dresdner Heide und das Stadtzentrum bis zum Uniklinikum. Bereits 4 Uhr morgens startet er Richtung Dresdner Heide, Zieleinlauf wird am frühen Abend das Gelände des Uniklinikums Dresden in der Johannstadt sein. Warum von Null auf Hundert? „Im November 2022 habe ich mit den Vorbereitungen des Projekts begonnen“, erzählt Matthias Breitkopf. „Zu dem Zeitpunkt standen null Kilometer Laufleistung im Monat in meinem Trainingsplan. Nun trainiere ich seit Monaten hart, damit ich die 100 Kilometer lange Strecke Mitte September schaffe.“ Verläuft alles nach Plan, soll der GPS-Track, der die zurückgelegte Strecke aufzeichnet, am Ende die Umrisse eines riesigen Teddybären zeigen – das Logo der Dresdner Kinderhilfe.
Hilfe für chronisch kranke Kinder und ihre Angehörigen
Mit der Aktion will Matthias Breitkopf auf sein Spendenprojekt der Dresdner Kinderhilfe und der Stiftung Hochschulmedizin Dresden aufmerksam machen und hofft auf viele Unterstützer. Der Verein macht sich für chronisch kranke Kinder, ihre Eltern und Familien stark und unterstützt etwa das Kinderpalliativzentrum Sachsen. Seit 2008 betreibt die Dresdner Kinderhilfe zudem das Elternhaus Teddybär in der Nähe des Uniklinikums Dresden, in dem Mütter und Väter, die außerhalb Dresdens wohnen und deren Kinder oft wochenlang am Uniklinikum behandelt werden müssen, einen kostenfreien Wohn- und Schlafplatz finden. „Wir freuen uns sehr, dass Matthias Breitkopf die Dresdner Kinderhilfe als Projektpartner ausgesucht hat. Das ist für uns eine tolle Wertschätzung unserer Arbeit, die der Ehrenamtlichen und aller Unterstützer“, sagt Vereinsvorstand Michael Doerwald.
Aus eigener Erfahrung
Matthias Breitkopf weiß aus eigener Erfahrung, welche Bedeutung die Krankenhausumgebung für die betroffenen Familien hat. Auch er hat auf dem Gang vor der Kinder-ITS gesessen und gebangt. „Während drinnen die Ärzte um das Leben des eigenen Kindes kämpften, gab es keine adäquate Rückzugsmöglichkeit“, erinnert er sich. In solchen Momenten wäre eine Umgebung, die eine würdige und beruhigende Ausstrahlung mitbringt und in der die Eltern ihren Gedanken Zeit geben können, ein wahrer Segen. „Jede Träne wird hier öffentlich vergossen“, sagt Matthias Breitkopf und hofft, dass ihn möglichst viele Menschen bei seinem Lauf finanziell unterstützen, damit ein ansprechend gestalteter Aufenthaltsbereich entstehen kann. Dafür ist jeder noch so kleine Betrag willkommen. Darüber hinaus vergibt er Kilometerpatenschaften, nicht nur an private Unterstützer, sondern auch an Firmen. „Wenn sich ein Hauptspender findet, der eine größere Summe beisteuert, darf dessen Logo gern mit auf mein Trikot“, sagt Matthias Breitkopf.
Alle Infos zum Benefizlauf gibt es unter www.radler-helfen.de
Redaktion: Philipp Demankowski