Die Heilkraft der Gedanken: „Kopfsache gesund“ – Ein Buch, das aktueller nicht sein könnte

Fotos: Lukas Beck
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Mit unserem Denken können wir mindestens so viel zu unserer Gesundheit beitragen wie mit Fitness und richtiger Ernährung. Unsere Art zu denken kann unserer Gesundheit allerdings auch schaden. Zu diesem Schluss kommt Privatdozentin Dr. med. Katharina Schmid in ihrem aktuellen Buch „Kopfsache gesund – Die Wissenschaft entdeckt die Heilkraft der Gedanken“. Der für uns alle positive Aspekt: Gesundheitsförderndes Denken lässt sich lernen!

Wie das abseits von Esoterik und positivem Denken funktioniert, zeigen Forschungsergebnisse aus der angewandten Hirnforschung, der Epigenetik, der Psychoneuroimmunologie und der Quantenmedizin. „Was ein Gedanke eigentlich ist, ist wissenschaftlich nicht restlos geklärt“, so die gebürtige Wienerin mit Facharztpraxis für Pathologie im bayerischen Straubing. Sicher ist aber, dass Gedanken elektromagnetische Ströme und Veränderungen auf Quantenebene erzeugen, die mit dem Umfeld interagieren. „Es scheint so zu sein, dass zielgerichtete Gedanken einen Mechanismus bilden, mit dem sich Wirklichkeit schaffen lässt.“ Das ist anhand sichtbarer Veränderungen von menschlichem Gewebe nachweisbar.

Aufgrund der Wiederholung bestimmter Gedanken bilden sich Synapsen, also Verbindungen von Nervenzellen, und sorgen für deren Verstetigung. „Ich will nicht krank werden“ wäre der falsche Gedanke bei leichtem Kratzen im Hals. „Ich bin erfolgreich, ich freue mich an meiner Gesundheit“, sollte es vielmehr heißen. Das führt zum Ziel, gesund zu werden. „Ich bin der festen Überzeugung, dass in unseren Gedanken noch viel mehr Potenzial für Heilung steckt, als wir heute zu träumen wagen“, so die Autorin.

Auch der Zusammenhang zwischen Immunsystem, Nervensystem und Psyche spielt bei der Heilung eine entscheidende Rolle. „Nicht nur Vitamine, Ingwer und Zitrone fördern das Immunsystem. Auch ein stressfreies Leben mit regelmäßigen Sozialkontakten ist für die Immunabwehr und somit die Gesundheit wichtig“, weiß die Pathologin. „Wenn wir dem Körper kurzfristig vergleichbare Glückshormone durch Schokolade, ein gutes Essen, einen Schnäppchenkauf oder all die anderen kleinen materiellen Freuden zuführen, ohne gleichzeitig Stresshormone durch körperliche Anstrengung abzubauen, können die Glückshormone keine Entspannung einleiten.“

Längerfristig lässt sich sogar unsere Genregulation mit unserem Denken beeinflussen. „Wie wir unsere 50.000 bis 60.000 täglichen Gedanken gestalten, betrifft nicht nur uns allein“, sagt Privatdozentin Katharina Schmid. „Über die Genregulation geben wir unser Gedankengut an unsere Nachkommen weiter. Auch an nachfolgende Generationen, denen wir selbst nie begegnen.“

„Kopfsache gesund – Die Wissenschaft entdeckt die Heilkraft der Gedanken“

Verlag: edition a, 203 Seiten, Preis: 22 Euro, ISBN: 978-3-99001-283-3

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