Aronia, die geschmackvolle Gesundheitsbeere

Aufgeschnitte Aroniabeere / Foto: © Aronia Original
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Neben primären Pflanzenstoffen wie Vitamin C, E und K, Beta-Carotin sowie Folsäure und zahlreichen Mineral- und Ballaststoffen (Eisen, Zink, Kalium, Calcium, Mangan) sind es sekundäre Pflanzenstoffe, die Polyphenole, wie Procyanidine und Anthocyane, die dazu berechtigen, die Aroniabeere auch als Gesundheitsbeere zu bezeichnen. Ihre Inhaltsstoffe wirken antioxidativ, binden schädigende freie Radikale, haben zellschützende und entzündungshemmende Eigenschaften. Bereits im 17. und 18. Jahrhundert in Kanada kultiviert, kam sie Mitte des 19. Jahrhunderts nach Russland. Zunächst in Bota­ni­schen Gärten angepflanzt, wurde sie später breitflächig im Altai, in Sibirien und im Osten des Landes angebaut. Eine kontrollierte obstbauliche Nutzung der violett-blauen Apfel­beere begann in der ehemaligen UdSSR zu Beginn des 20. Jahr­hunderts. Der russische Botaniker Iwan W. Mitschurin (1855-1935) war Vorreiter bei der Veredelung und Produktion dieser wertvollen Beeren, die noch heute in Russland als Volksheil­mittel gilt. Mitschurin kreuzte die Apfelbeere u.a. mit Eber­esche und Mispel und schuf so neue Gattungen, die für den Verzehr besser geeignet erschienen. 1946 wurde diese Beere in Russland offiziell als Obstart, wenig später auch als Heil­pflanze, anerkannt und großflächig angebaut – 1971 bereits auf einer Fläche von 5400 ha. In den siebziger und achtziger Jahren kamen Anbaugebiete in Weißrussland, Moldawien, in der Uk­rai­ne, in Bulgarien, der Tschechoslowakei und in Süd­skan­dinavien hinzu. 1976 entstand die erste Plantage in Deutschland (DDR) in der LPG „Berglandobst“ bei Bautzen. Heute ist Sachsen mit ca. 140 Hektar das Hauptanbaugebiet in Deutsch­land (Statistisches Landesamt Kamenz 2016). Deutsch­landweit betragen die Aronia-Anbauflächen etwa 390 Hektar (Statistisches Bundesamt 2016).

Michael Görnitz, Aronia-Anbauer von Obstbau Görnitz, die amtierende Sächsische Blütenkönigin Janett I. und Markus Kerres, Geschäftsführer von Aronia ORIGINAL, beim Anschnitt der Aroniatorte anlässlich des Ernteauftakts 2016 am Aroniafeld in Coswig / Foto: Dr. Helga Uebel

Blaue Beere – blaues Blut: Die Verbindung der Aroniabeere zum Sächsischen Hof
Das erfolgreiche sächsische Unternehmen Aronia ORIGINAL Naturprodukte GmbH betreibt seit 2008 mehrere Plantagen und lässt hochwertige Bio Lebensmittel wie Aroniabeerensaft, getrocknete Beeren oder Konfitüre herstellen. Auf der „Grünen Woche” in Berlin vor fünf Jahren gab es eine erste Begegnung zwischen Geschäftsführer Jörg Holzmüller und Dr. Theophana Prinzessin von Sachsen – Großnichte von Iwan W. Mitschurin. Im Sommer 2016 wurde schließlich die Zusammenarbeit zwischen Aronia ORIGINAL und Prinzessin Theophana – ihres Zeichens Commandeur bei Chaine des Rotisseurs – der ältesten Feinschmeckergilde weltweit – und als Repräsentantin für eine hochwertige, regionale und gesunde Küche in Sachsen unterwegs, begründet.

Blaue Beere –Blaues Blut: Unter diesem Motto ging es Mitte August an den Start zur Aroniabeerenernte 2016. Top-Magazin war dabei und hatte die Möglichkeit mit Dr. Theophana von Sachsen zu sprechen: „Mit der Aronia bin ich zweifach verbunden, einmal durch die familiäre Verbindung zu meinem Groß­onkel Iwan Mitschurin und zum anderen durch die beispielhafte Verbreitung der Aroniabeere in Sachsen. Auf die sächsische Vorreiterrolle beim Aroniaanbau bin ich stolz, deshalb habe ich sehr gerne die Schirmherrschaft über das Anliegen von Aronia ORIGINAL, die Aroniabeere noch bekannter zu machen und den regionalen Anbau in ganz Deutschland zu fördern, angenommen.“ Die Schirmherrschaft umfasst insbesondere den neuen heimischen Bio Aroniasaft, der ausschließlich aus Aroniabeeren aus deutschem Bio Anbau hergestellt wird. Dr. Theophana Prinzessin von Sachsen: „Aronia steht bei mir neben dem Salztöpfchen – ich verwende es überall, wo es nur geht, denn ich will meine Ernährung auf einen möglichst hohen Gehalt an Vitalstoffen bringen. Ich weiß von meiner Familie viel Gutes über die Aroniabeere. Meine Oma setzte es voller Lob gegen nahezu alles ein: Grippe, Gliederschmerzen, hohen Blutdruck, ge­schwollene Beine, Appetitlosigkeit bei Kin­dern, allgemeine Schwäche nach Krankheiten, hoher Blut­fettwert usw. Vielleicht erfreue ich mich gerade deshalb guter Blutwerte und bester Gesundheit. Da die Aroniabeere Teil des Lebenswerkes meines Groß­onkels Mitschurin ist, interessiert es mich um so mehr, Rezepte damit zu entwickeln, die dem heutigen Wissen über Ernährung angepasst sind. Unter anderem empfiehlt uns die WHO (Weltgesundheitsorganisation in Genf, Schweiz) täglich mindestens 450-640 Gramm an Gemüse und Früchten zu essen – als beste Prävention gegen Krebs. Aronia ist eine sehr gehaltvolle Frucht, sie hat 80 mal mehr Vitalstoffe als z.B. der Apfel (Verweis auf das Buch »Aronia« von Prof. Michaela Döll, Universität Braunschweig).”

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