Asklepios-ASB Klinik Radeberg: Kleines Haus mit großer Wirkung

Dr. med. Matthias Czech, Ärztlicher Direktor und Chefarzt der Klinik für Innere Medizin in der Asklepios ASB Klinik Radeberg / Foto: © Volker Metzler
0
Chefarzt Dr. med. Matthias Czech und sein Team sorgen an der Asklepios ASB Klinik Radeberg dafür, dass auch an einem vergleichsweise kleinen Krankenhaus hochwertige Medizin möglich ist. Dazu gehören auch die implantierbaren Event-Rekorder für Patienten mit unklaren Herzrhythmusstörungen.

Seit 21 Jahren ist Dr. med. Matthias Czech in der Asklepios ASB Klinik Radeberg tätig. Seitdem gab es viele Entwicklungen, besonders in der Erweiterung des Leistungsspektrums. Heute unterhält das Krankenhaus mit fast 200 Mitarbeitern als Klini­kum der Grund- und Regelversorgung ein Netzwerk mit allen wichtigen Gesundheitsanbietern und Beratungsstellen der Region. In schöner Regelmäßigkeit schneidet die Klinik zudem bei den unternehmensinternen Patienten­befragungen von Asklepios zu Qualität und Zufriedenheit mit Top-Platzierungen ab. Die Entwicklung des Krankenhauses stimmt also ungemein positiv und ist der beste Beleg dafür, dass ein symbiotisches Betreibermodell aus privatem Unternehmen und gemeinnützigem Verein durchaus funktionieren kann. Die recht ungewöhnliche Verwaltungsform der Asklepios ASB Klinik Radeberg findet ihren Niederschlag in der Doppelrolle von Dr. med. Matthias Czech, der gleichzeitig Verbands-Vor­sitzender der Sächsischen Arbeiter-Samariter-Bundes ist und damit einen der größten Wohlfahrtsverbände im Freistaat führt.

Kardiologische Abteilung

Spezialisiert hat sich das Krankenhaus auf die Fachge­biete Innere Medizin und Chirurgie. Der Chefarzt selbst ist Kardio­loge. Da verwundert es nicht, dass sich die Radeberger Klinik in den letzten zwei Dekaden gerade auf das Gebiet der Herz­schrittmacher­technik konzentriert hat. Insgesamt werden dreimal so viel Eingriffe durchgeführt wie bei einem Haus mit vergleichbarer Größe. Doch sind es längt nicht nur die elektronischen Taktgeber für den Herzschlag, die der Kardiologe implantiert. Eingesetzt werden seit über zehn Jah­ren zudem die sogenannten Defibrillatoren, die streng genom­men auch wie ein Schrittmacher funktionieren, aber den Herz­schlag im Notfall zusätzlich wieder stabilisieren können. Die Patienten werden im Rahmen der ambulanten Herz­schritt­macher­sprech­stunde betreut. Seit 2012 werden nun sogar die Event-Rekorder kostendeckend eingesetzt. Damit hat die Asklepios ASB Klinik Radeberg bewiesen, dass auch ein kleines Haus zu medizinischen Spitzenleistungen fähig ist. Denn dass es sich bei dem Gerät um eine gute kardiologische Diag­nos­tik handelt, ist in Fachkreisen unbestritten.

 

Asklepios-ASB Krankenhaus Radeberg / Foto: © Volker Metzler

Den Puls aufgezeichnet

Der Event-Rekorder ermöglicht es, selten auftretende und un­klare Herzrhythmusstörungen aufzuzeichnen, die mit einem EKG oder einem Langzeit-EKG nicht erfasst werden. Es ist also ein Diagnosegerät, das ausschließlich aufzeichnet und dadurch sicher stellt, dass Rhythmusstörungen nicht verpasst werden. Das Gerät von der Größe eines USB-Sticks erfordert nur einen kleinen Eingriff. Unter die Haut implantiert, erfasst es fortlaufend EKG-Daten, die über Telemetrie ausgelesen werden. Dadurch ist es möglich, über ein weltweites Netz­werk des Herstellers auch per Fernabfrage Daten auszulesen. Dr. med. Czech berichtet, wie ihn im Urlaub ein Ereignis­signal auf dem Handy von einem Patienten erreichte, der eine ernsthafte Herz­rhythmusstörung hatte. Zusätzlich bekommt der Patient einen sogenannten Marker, mit dem er Ereignisse, die er selber spürt, hervorheben kann, so dass der behandelnde Arzt diese Daten schneller finden kann. Kardiolo­gen können den Event-Rekorder also immer implantieren, wenn sie den Bedarf sehen.

Mit Rat und Tat

Die Expertise von Dr. med. Matthias Czech wird besonders durch die täglichen Konsilaranfragen aus Krankenhäusern und Praxen der Region deutlich. Die Koope­ration mit den umliegenden Kliniken läuft dabei außerordentlich gut. Selbst zu den Häusern, mit denen man ökonomisch eigentlich im Wett­bewerb steht. Beispielsweise werden Patien­ten aus neurologischen Kliniken häufig zur Nachsorge nach Rade­berg verlegt. Die Ausstattung mit technischen Geräten ist ­– wie in privaten Häusern üblich – beispielhaft.

Lange Tradition

Seit 110 Jahren stellt das Klinikum nun schon die medizinische Versorgung von Radeberg und der die Stadt umgebenden Region. Die Anfänge gehen zurück bis ins Jahr 1906. Damals wurde das „schönste Bauwerk der Stadt“ eröffnet. Heute besteht das Krankenhaus aus einem sanierten historischen Altbau, einem dreigeschossigen Bettenhaus­anbau mit Dach­terras­se und einem Bürogebäude. Die Klinik für Innere Medizin sowie die Klinik für Chirurgie verfügen zusammen über 125 Betten. Erst 2015 wurde eine neue Rettungswache am Kranken­haus eingeweiht. Und auch in Zukunft wird sich in Radeberg einiges bewegen. Nach der von großem Echo begleiteten und gut angelaufenen Kooperation mit dem Dresdner Uniklinikum befindet sich eine Station für Akutgeriatrie in Vorbereitung. Zudem lohnt es sich für Menschen, die eine hohe Affinität für Gesundheitsthemen haben, bei den regelmäßig stattfindenden Vorträgen vorbeizuschauen. So zum Beispiel am 28. November dieses Jahres, wenn Dr. Matthias Czech im Rahmen der jähr­lichen Herzwochen zum Thema Kardiologie referiert.

Asklepios-ASB Krankenhaus Radeberg GmbH
Pulsnitzer Str. 60, 01454 Radeberg
Telefon 03528 459 0
E-Mail: radeberg@asklepios.com
www.asklepios.com/radeberg

Text: Philipp Demankowski

Sie interessieren Sich möglichweise auch für:

X