Ein Meilenstein für die Krebsforschung

Visualisierung: © wtr Architekten
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Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) öffnet seinen DKFZ-Standort Dresden. Im Neubau,
der derzeit entsteht, bieten sich bundesweit einmalige Voraussetzungen für die Entwicklung innovativer technologiebasierter Ansätze zur Prävention, Diagnostik und Behandlung von Krebserkrankungen.

Am 23. Juli war es so weit. Auf dem Gelände des Uni­versi­täts­klinikums in Dresden wurde im Beisein von Minister­präsi­dent Michael Kretschmer der Grundstein für den Neubau des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) gelegt, ein be­deu­tender Schritt für die Krebsforschung in Deutsch­land. Finanziert mit 20 Millionen Euro durch den Freistaat Sachsen, entsteht auf dem Onkologischen Campus der Hochschul­medi­zin Dresden ein innovatives Zentrum. Hier werden künftig moderne Technologien wie Künstliche Intelligenz und smarte Sensoren für die Prävention, Diagnostik und Therapie von Krebs­erkrankungen entwickelt. In dem Neubau, der fünf Etagen mit insgesamt 1.350 Quadratmetern Nutzfläche umfasst, stehen inter­disziplinäre Forschungsansätze im Fokus, die Inge­nieur­­wissen­schaften, Physik, Biologie und Medizin verbinden. Insbe­son­dere die Entwicklung und Validierung personalisierter und risikoadaptierter Methoden zur Krebspräven­tion und Früher­ken­nung werden vorangetrieben. Dazu zählt auch die For­schung an dezentralen digitalen Endgeräten, die eine technologische Verbesserung der Krebsdiagnostik und -therapie er­mög­lichen sollen.

Wichtiger Schritt für die Prävention
Dabei bietet der Neubau auch Platz für die Präven­tions­for­schungsambulanz, die nach dem Heidel­berger Vorbild konzipiert wurde. Hier können Bürger ihr individuelles Krebs­risiko ermitteln lassen und sich über Präventions­mög­lich­keiten informieren. Die Ambulanz wird Teil des Na­tio­­nalen Krebspräventionszentrums, das in einer strategischen Partnerschaft zwischen dem DKFZ und der Deutschen Krebshilfe aufgebaut wird. Auch die BioBank Dres­den wird im neuen Gebäu­de ihren Platz finden. Diese hochmoderne Ein­rich­tung ermöglicht die vollautomatische Auf­arbei­­tung und Lagerung von Biomaterial bei extrem niedrigen Tem­peraturen und schafft damit beste Bedingungen für die Er­for­schung neuer diagnostischer und therapeutischer Ansätze.

Idealer Standort
Der Standort Dresden bietet durch seine Nähe zur Medizini­schen Fakultät an der TU Dresden, dem Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden, dem Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf (HZDR) sowie zahlreichen Fraunhofer-Instituten ideale Bedingungen für die Krebsforschung. Ministerpräsident Michael Kretschmer betonte bei der Grundsteinlegung die Be­deutung des Projekts für den Wissenschaftsstandort Sachsen und die Krebsforschung in ganz Deutschland. Parallel zum Bau des neuen Gebäudes wird der wissenschaftliche Ausbau des DKFZ-Standorts Dresden weiter vorangetrieben. Neue Profes­suren und Arbeitsgruppen sollen die Forschung in den Berei­chen Prävention, Smart Technologies und Medical Data Sciences vorantreiben. Zudem sind Arbeitsgruppen zu Themen wie Robotik und Künstliche Intelligenz geplant, um die onkologische Forschung mit modernsten Technologien zu unterstützen. Ein geplanter zweiter Bauabschnitt könnte die For­schungs­fläche in Zukunft um weitere 1.000 Quadratmeter er­weitern. Dies würde zusätzliche Kapazitäten schaffen, um das Potenzial innovativer Technologien zur Bekämpfung von Krebs­erkrankungen voll auszuschöpfen.

Redaktion: Philipp Demankowski

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