Dr. med. Konstanze Friedrich: „Der Großteil meiner Arbeit ist Prävention“
Mitten in bester Innenstadtlage und mit Blick auf die Frauenkirche hat die Dresdnerin Dr. med. Konstanze Friedrich, Fachärztin für Allgemeinmedizin, Fachärztin für Physikalische und Rehabilitative Medizin sowie für Sportmedizin, ihre Privatpraxis „MEDICUS Dresden“ eingerichtet. Mit einem umfangreichen Angebot an Vorsorge-Checks und ausführlicher Beratung, das gezielt auf die individuellen Bedürfnisse jedes Patienten eingeht, steht vor allem die Prävention im Mittelpunkt.
Welche medizinischen Fachbereiche bieten Sie an?
Dr. med. Konstanze Friedrich: Mein Schwerpunkt ist die Allgemeinmedizin, also die hausärztliche Betreuung, die einen großen Teil meines Patientenstamms ausmacht. Durch meine Ausbildung und Weiterbildung, u.a. in spezieller Schmerztherapie und manueller Medizin, bin ich was Diagnostik und Therapie betrifft, fachübergreifend tätig. In meiner hausärztlichen Betreuung befindet sich auch meine älteste Patientin, welche mit 97 Jahren bei engmaschiger Betreuung vor Ort, von ihrer relativ schweren Corona-Erkrankung genesen ist. Zudem bin ich zertifizierte Sportmedizinerin der Deutschen Gesellschaft für Sportmedizin. Damit wird ein Teil der Kosten bei sportmedizinischen Untersuchungen auch von den gesetzlichen Kassen übernommen. Prinzipiell werden die erbrachten medizinischen Leistungen nach der amtlichen Gebührenordnung (GOÄ) abgerechnet.
Was bedeutet das für die Patienten, die zu Ihnen kommen?
Ich nehme mir für jeden Patienten so viel Zeit wie benötigt wird, um sein Anliegen medizinisch beurteilen zu können. Zu meinen Patienten gehören viele Selbstständige, viele von ihnen in leitenden Positionen, die üblicherweise keine Krankmeldung benötigen. Häufige Anliegen sind neben der Abklärung akuter Beschwerden, Vorsorgediagnostik sowie die Einholung einer Zweitmeinung. Oftmals kommen bei diesen Patienten regelmäßige Bewegung im Alltag und Sport aus nachvollziehbaren Gründen viel zu kurz, sodass sich neben der körperlichen Leistungsfähigkeit auch die mentale Belastbarkeit verschlechtert. Nicht nur in derartigen Fällen ist deshalb die Sportmedizin ein zentraler Bestandteil meiner Arbeit.
Bieten Sie spezielle Leistungen, die andere Praxen so nicht anbieten?
Ich biete meinen Patienten eine Rundumbetreuung an, die den präventiven Teil betont, um Krankheiten gar nicht erst entstehen zu lassen. Daher gibt es zum einen vier verschiedene Sportchecks, die alle aufeinander aufbauen. Dazu gehört als Basis immer ein Belastungs-EKG, welches in Kombination mit einer Atemgasmessung zu einer Spiroergometrie wird. Weiterhin verfüge ich als eine der wenigen Praxen über ein Laufband, speziell für die ambitionierten Laufsportler oder Triathleten. Meine Vorsorge-Checkups bieten ein viel größeres Spektrum an Diagnostik an.
Welche sind das?
Da ist zum einen der Vorsorge-Checkup-Basis, der Checkup für Führungskräfte und schließlich der Vorsorge-Checkup Premium. Zu allen gehört eine ausführliche Anamnese, eine Vorsorge- und Impfberatung, eine Gesamtkörperuntersuchung, eine Blutuntersuchung, die Messung auf der Körperfettwaage, dabei v.a. auch die Kontrolle des Anteils an Bauchfett inkl. der Bestimmung der Muskelmasse. Im Weiteren natürlich auch die Prüfung der Lungenfunktion mittels Spiroergometrie, Pulswellenanalyse etc.
Worin unterscheiden sich die einzelnen Vorsorge-Checks?
Der Führungskräfte-Checkup, den natürlich nicht nur Menschen in leitenden Positionen in Anspruch nehmen können, ist umfassender als der Basis-Checkup. Neben der obligatorischen Diagnostik mit Ultraschall von Herz und Gefäßen, der Untersuchung des Bauchraums und der Schilddrüse, gehört auch ein Sehtest sowie eine Ernährungsanalyse zur Diagnostik. Bei entsprechender Anamnese kann z.B. auch ein Schlafscreening, ein Langzeit-EKG oder eine Langzeit-Blutdruckmessung notwendig sein. Dabei versuche ich immer, die Untersuchung für jeden Patienten und jede Patientin zu individualisieren und ihn bzw. sie umfassend zu beraten.
Wie geht es für die Patienten weiter, wenn Sie feststellen, dass irgendwo Behandlungsbedarf besteht?
Sollte eine andere Facharztkompetenz nötig sein, z.B. für eine Magenspiegelung oder eine Untersuchung beim Augenarzt, erfolgt kurzfristig eine entsprechende Überweisung und Terminierung. Ansonsten übernehme ich aber viele Untersuchungen selbst. Die Diagnostik steht im Vordergrund, um anschließend mit den Patienten direkt und zeitnah das weitere Vorgehen abzustimmen. Ich sehe mich als die beratende Person und versuche, die medizinischen Informationen so zu vermitteln, dass die Patienten für sich eine Abwägung treffen können. Ein ausführlicher Befundbericht versteht sich von selbst.
Zu Ihrem umfassenden Leistungsspektrum gehört seit Neuestem auch die Phlebolyse. Was ist das?
Bei der Phlebolyse können mithilfe eines speziellen Geräts (Phlebolyser®) dermatologische Behandlungen vorgenommen werden. Diese Technologie ist seit zwölf Jahren in der medizinischen Anwendung und basiert auf der Fokussierung von Radiowellen. Es können fast sämtliche oberflächlichen Hautveränderungen und auch Besenreiser damit mikrochirurgisch entfernt werden. Dabei ist das Verfahren sehr schonend und kann, im Gegensatz zum Laser, keine Schäden am umgebenden Gewebe verursachen. Seit September führe ich diese Behandlung durch und bin damit übrigens die einzige Praxis in Dresden. Ich selbst habe mich seit diesem Jahr auch auf dem Gebiet der dermatologischen Vorsorge spezialisiert und biete daher ein Hautkrebsscreening in einem Paket mit an.
Die Praxis kooperiert auch mit einer Physiotherapie?
Das ist richtig. Sie befindet sich in demselben Gebäude und bietet bei Bedarf zusätzlich ein Personaltraining an. So haben meine Patienten sehr kurze Wege und der fachliche Austausch zur individuellen Therapie ist wesentlich einfacher. Insgesamt profitieren meine Patienten also von einem sehr gut strukturierten Behandlungskonzept.
MEDICUS Dresden I Dr. med. Konstanze Friedrich
Praxis für Allgemeinmedizin, Sportmedizin, Prävention & Rehabilitation
Jüdenhof 6 I 01067 Dresden I Telefon 0351 312 970 75
info@medicus-dresden.de I www.medicus-dresden.de
Interview: Ute Nitzsche