Richtfest am Zentrum für Seelische Gesundheit und Altersforschung

Prof. Michael Albrecht eröffnete das Richtfest / Foto: Uniklinikum Dresden / Kirsten Lassig
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Mit dem Richtfest für das neue Zentrum für Seelische Gesundheit und Altersforschung des Universitätsklinikums Carl Gustav Carus Dresden am 12.01.2023 nimmt das Gebäude seine Konturen als vierte Kernstruktur der Krankenversorgung an.

Zentrum für Seelische Gesundheit und Altersforschung entsteht im Dresdner Uniklinikum / Visualisierung: © sander.hofrichter architekten

Der Neubau beherbergt künftig neben dem Zentrum für Seelische Gesundheit das Altersforschungszentrum, das Labordiagnostische Zentrum mit den Instituten für klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin und dem Institut für Medizinische Mikrobiologie und Virologie sowie die Early Clinical Trial Unit (ECTU) zur Erforschung neuer Krebsmedikamente. Der Freistaat Sachsen investiert an diesem Standort 95 Millionen Euro in die weitere Modernisierung der Maximalversorgung am Universitätsklinikum.

„Der Neubau ist ein weiterer Meilenstein der Weiterentwicklung unseres Hochschulmedizincampus – hier werden wir nicht nur die Patientenversorgung ausbauen und deutlich verbessern können. Im Gebäude wird auch die Zusammenarbeit von Medizin, Wissenschaft, laborchemischer und mikrobiologischer Diagnostik dazu beitragen, dass wir künftig schneller individualisierte Therapien anbieten“, sagt Professor Michael Albrecht, Medizinischer Vorstand am Uniklinikum Dresden.

„Es freut mich, dass dieses wichtige Vorhaben Gestalt annimmt. Es ist gut, dass wir auch im Bereich der seelischen Gesundheit und Altersforschung die Möglichkeiten und Bedingungen bei uns immer weiter verbessern und ausbauen. Denn davon profitieren am Ende alle Patientinnen und Patienten. Ganz wichtig ist der Neubau auch mit Blick auf die demografische Entwicklung bei uns in Deutschland und im Freistaat Sachsen. Herzlich danken möchte ich allen, die so engagiert und mit großem Können daran mitgewirkt haben, dass wir heute hier im Universitätsklinikum Dresden Richtfest feiern können“, sagt Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer anlässlich des Richtfests.

v.l.: Prof. Esther Troost, Dekanin der Medizinischen Fakultät; Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer; Frank Ohi, Kaufmännischer Vorstand des Dresdner Uniklinikums und Prof. Ursula Staudinger, Rektorin der TU Dresden schlagen die Nägel in den symbolischen Balken. Foto: Uniklinikum  Dresden / Kirsten Lassig

Die Zahl der in Deutschland lebenden Menschen, die unter psychischen Erkrankungen leiden, nimmt kontinuierlich zu – darunter sind auch zunehmend ältere bis hochbetagte Menschen. Das hat nicht nur beträchtliche Folgen für die betroffenen Personen und ihre Familien, sondern auch für Unternehmen und die Volkswirtschaft. Denn die Seelische Gesundheit ist eine wesentliche Voraussetzung für Lebensqualität, Leistungsfähigkeit und soziale Teilhabe. Krankheitsbedingte Beeinträchtigungen der Psyche sind weit verbreitet und reichen von leichten Einschränkungen des seelischen Wohlbefindens bis hin zu schweren psychischen Störungen, die mit Selbst- und Fremdgefährdung einhergehen können. Insbesondere affektive Störungen wie Depressionen sowie bipolare Störungen, Angststörungen, Suchterkrankungen, Schizophrenie und Demenzerkrankungen sowie psychosomatische Erkrankungen haben aufgrund ihrer weiten Verbreitung in der Bevölkerung eine große Relevanz. Am Universitätsklinikum Dresden entsteht deshalb ein moderner Neubau, in dem sich verschiedene Fachbereiche dieses Problems annehmen.

Foyer im Zentrum für Seelische Gesundheit und Altersforschung / Visualisierung: © sander.hofrichter architekten

Der Neubau wird auch das Institut für klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin (IKL) und die aktuell noch im Medizinisch-Theoretischen Zentrum untergebrachten diagnostischen Labore des Instituts für medizinische Mikrobiologie und Virologie aufnehmen. Beide Institute verfügen im Neubau über eine Fläche von etwa 2.900 Quadratmetern.

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