Gutes Hören stärkt zwischenmenschliche Beziehungen
Text: FGH
Gespräche ohne Nachfragen, gemeinsame Hörerlebnisse, entspannender Musikgenuss, offene Ohren für Zwischentöne – das sind nur einige der Vorteile, die zufriedene Nutzer an ihren Hörgeräten schätzen und hervorheben. Die hohe Beratungsqualität und die ausgereiften Technologien in der Hörakustik tragen maßgeblich dazu bei, dass Hörsysteme inzwischen eine wichtige Rolle im Alltag hörgeminderter Menschen übernehmen und die Teilnahme an vielen Alltagssituationen nachhaltig sichern.
Nicht nur die zwischenmenschliche Kommunikation, sondern auch die Beziehungen von Paaren und sich nahestehenden Personen leiden unter Hörminderungen. Viele Studien haben inzwischen bewiesen, dass unbehandelte Schwerhörigkeit unsere Kontakte in Familie und Freundeskreis negativ beeinflusst. Wie das amerikanische Internetportal „Healthy Hearing“ aktuell berichtet, „beklagen sowohl hörgeschädigte Studienteilnehmer als auch ihre engen Partner den Verlust an Spontanität und die Schwierigkeiten, kleine unerwartete Situationen, Beobachtungen und Smalltalks im täglichen Zusammenleben zu teilen.“*
Wie also mit Hörminderungen umgehen? Diese Frage dürften sich gerade bei bevorstehenden Familientreffen vielen Menschen stellen. Denn wenn mehrere Generationen aufeinandertreffen, durcheinander geredet wird und Nebengeräusche hinzukommen, fällt Menschen mit Hörproblemen die Verständigung besonders schwer. Viele Betroffene fühlen sich in solchen Situationen alleingelassen oder mögen nicht darüber sprechen. Doch auch den Mitmenschen bleibt es nicht verborgen, wenn sie nicht wie gewohnt verstanden werden. Während gelegentliche Kommunikationsstörungen meistens schnell geklärt und nicht weiter beachtet werden müssen, sieht es ganz anders aus, wenn sich die Missverständnisse häufen. Dann beginnen die Mitmenschen ihr eigenes Verhalten und den Umgang mit den Betroffenen an die neue Situation anzupassen. Dazu zählt sehr lautes und deutliches Sprechen, um ständiges Nachfragen zu vermeiden. Vorsorglich wird auf Telefon- oder Türklingeln geachtet und hingewiesen. Radio, Fernsehen und Musik werden aus Solidarität viel lauter eingestellt als nötig. Unsere Mitmenschen stellen sich darauf ein, für die schwerhörigen Angehörigen mitzuhören. Dadurch werden die Hörprobleme allerdings nicht behoben. Stattdessen gerät das unterstützende Umfeld selbst in stressige Situationen, während für die Betroffenen die Kommunikationshindernisse abgefedert werden. Hierin liegt eine wesentliche Ursache dafür, dass immer noch viele Menschen länger als nötig mit einer Hörgeräteversorgung warten.
Angehörige und Freunde sollten das Problem sensibel ansprechen und mit Verständnis und Unterstützung zur Problemlösung beitragen. Dabei ist eine unvoreingenommene und offene Gesprächsführung wichtig, denn Hörminderungen sind natürliche Verschleißerscheinungen, die früher oder später jeden Menschen treffen können. Ein gemeinsamer Hörtest beim Hörakustiker erweist sich dabei als vorteilhaft. Bei allen Gesprächen und Fragen, die sich beim Hörakustiker ergeben, können Angehörige und Freunde mit ihren eigenen Erfahrungen unterstützend zur Seite stehen. Auf diese Weise akzeptieren Betroffene ihre neuen Hörsysteme leichter, finden sich schneller damit zurecht und lernen, sie regelmäßig und effektiv zu nutzen, denn beim guten Hören geht es auch um das harmonische Miteinander. Dafür bieten die Partnerakustiker der Fördergemeinschaft Gutes Hören bundesweit das gesamte Leistungsspektrum vom kostenlosen Hörtest über Auswahl, Anpassung und Programmierung geeigneter Hörgeräte bis hin zur mehrjährigen Nachbetreuung an. Die FGH-Hörakustiker sind zu erkennen am Ohrbogen mit dem Punkt.
Einen Fachbetrieb in der Nähe findet man unter: www.fgh-info.de
*Quelle: www.healthyhearing.com/report/52619-The-impact-of-hearing-loss-on-relationships