Helios Bildungszentrum Dresden: Beste Bedingungen für die Pflegekräfte von morgen

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Es ist ein Standort mit großer Tradition. Nachdem das Siemenshaus lange Jahre leer stand, beherbergt das ehemalige Siemens-Bürogebäude in der Dresd­ner Sidonienstraße inzwischen das Helios Bildungs­zentrum Dresden, eines von 34 Ausbildungs­stätten, die der Gesundheitsanbieter in Deutschland unter­hält. Seit dem 13. Juni 2022 werden hier, in direkter Nach­bar­schaft zum Hauptbahnhof, die künftigen Pflegefac­h­frauen und -männer am Helios Klinikum Pirna und an den Helios Weißeritztal-Kliniken mit den theoretischen Grundlagen ihres Berufs vertraut gemacht. Wir trafen den Schulleiter Mario Zado im gerade frisch eröffneten Gebäude zum Interview. Der Diplom-Pädagoge, der lange Jahre als Fachlehrer am Universi­täts­klinikum Dresden gearbeitet hat, hat zum Start natürlich viel zu tun, freut sich über optimale Arbeitsbedingungen für Schüler und Lehrer, die das Helios Bildungszentrum Dresden bietet.

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Warum ist der Standort im Dresdner Zentrum so gut geeignet für das Helios Bildungszentrum?

Da wir Auszubildende aus den zwei Kliniken in Pirna und Freital haben, ist ein zentraler Standort in Dresden optimal, noch dazu direkt in der Nähe des Haupt­bahnhofs. Vorher war die Ausbildungsstätte interimsweise in Freital, was für die Pirnaer eine lange Anreisedauer bedeutete. Sie haben jetzt 45 Minuten Zeitersparnis. Zudem wollen wir perspektivisch Weiter­bildun­gen und Seminare in unseren Räumlichkeiten anbieten. Da ist ein zentraler Standort in Dresden mit zahlreichen Übernach­tungs­mög­lichkeiten in unmittelbarer Umgebung für die Teil­nehmer natürlich auch von Vorteil.

Bleibt die Nutzung Helios-Mitarbeitern vorbehalten?

Erstmal schon, wir wollen uns aber auch sukzessive für externe Anbieter öffnen. Wir planen in naher Zukunft, auch Kooperationen mit anderen Kliniken einzugehen.

Nach welchen Prinzipien richten Sie sich bei der Aus­bildung?

Wir bewegen uns auf Augenhöhe mit den Auszubildenden und pflegen einen lockeren Umgang, fordern die Schüler aber natürlich auch. Sie bekommen von uns auf zwei Etagen hier im Siemenshaus digital hervorragend ausgestattete Unterrichtsräume, inklusive hochmoderner White­­­boards. Für die Pausen gibt es zudem einen schicken Lounge-Bereich mit Sitzsäcken. Jeder Schüler bekommt zu Beginn einen eigenen Laptop und wir arbeiten papierarm. Der Wust an ausgedruckten Arbeits­blättern gehört der Vergangenheit an.

Corona war also kein Problem?

Der Corona-bedingte Übergang ins Homeschooling stellte uns nicht vor Probleme und hat reibungslos funktioniert. Dabei können wir auf die Infra­struktur der „Helios Lernbar“ bauen, einem Online-Portal, das perfekt auf die Bedürfnisse der Auszu­bil­denden zugeschnit­­ten ist. Zum Beispiel mit Tools für den Doku­menten­aus­tausch oder für die Kopplung mit Skype. Wir sind da im Vergleich zu vielen anderen Schulen in Deutschland – gerade den allgemeinbildenden – wirklich gut aufgestellt. Natür­lich ersetzt nichts den kommunikativen Austausch vor Ort. Schließ­lich bilden wir einen praktischen Beruf aus.

Warum setzt Helios überhaupt auf eigene Bildungszentren?

Natürlich ist die Etablierung der Bildungszentren auch eine Reaktion auf den Fachkräftemangel. Wir wollen bei Helios hochqualifizierte Mitarbeiter ausbilden, wobei wir ein angenehmes Schulungs- und Arbeitsumfeld bieten. Zudem gibt es auch interne Weiterbildungspflichten, zum Beispiel für die Praxisanleiter. Das kann man dann leicht bei uns organisieren. In­zwi­schen gibt es 34 Standorte in Deutsch­land, die natürlich auch untereinander vernetzt sind und sich in regelmäßigen Meetings miteinander austauschen. Davon profitieren wir sehr, denn die meisten haben die gleichen Probleme und bieten kreative Lösungsansätze. Das ist ein sehr konstruktiver Austausch.

Was sind das für Probleme?

Meist handelt es sich um Nachfragen im Rahmen der Ausbildung. Das Pflegeberufereformgesetz regelt zwar seit dem 1. Januar 2020 die inhaltlichen Vorgaben des Curriculums und macht den Beruf attraktiver. Aber trotzdem gibt es genug Spiel­­raum für die Gestal­tung des Lehrplans, zu dem man gerne eine zweite Meinung hört.

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Wieviele Schüler gibt es bei Ihnen und wie groß ist das Lehrerteam?

Wir haben ab September vier Klassen mit insgesamt 90 Schülern. Die ersten Schüler, die bereits am Interimsstandort in Freital angefangen haben, legen ihre Prüfung dann 2024 ab. Unser Ziel ist es, auf 150 Schüler zu kommen. Aktuell sind wir fünf Lehrer. Da gibt es auch klare Vorgaben vom Gesetzgeber: eine Lehr­kraft kommt auf maximal zwanzig Auszu­bildende. Wir sind wirklich glücklich über unser tolles Team und freuen uns, weitere qualifizierte Lehrer zu finden.

Wie gestaltet sich die Zusammenarbeit mit dem Helios Klinikum Pirna und den Helios Weiße­ritztal-Kliniken?

Mario Zado: Sehr gut. Wir stehen im ständigen Kontakt mit den Praxisanleitern an den Kliniken, denn die Auszubildenden müssen ja Pflichteinsätze bei verschiedenen Pflegeeinrich­tun­gen absolvieren. Und diese Einsätze werden von den Praxis­anleitern organisiert, da die Kliniken ja immer noch die Träger der gesamten Ausbildung sind. Insofern sind wir eigentlich permanent in der Absprache.

Bewerbungen bitte an:

Helios Klinikum Pirna
Stefanie Strauch, Personalleiterin
Struppener Straße 13 I 01796 Pirna I T (03501) 7118-1224
ausbildung.pirna@helios-gesundheit.de

Helios Weißeritztal-Kliniken
Jens Stoppok, Pflegedirektor
Bürgerstraße 7 I 01705 Freital I T (0351) 646-6645
pfd.weisseritztal@helios-gesundheit.de

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