Früchte und Fitness statt Fastfood und Faulenzen

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Dass vorbeugen besser als heilen ist, wusste schon der griechische Arzt Hippokrates vor über 2000 Jahren. Denn eine gesunde Lebensweise mit ausgewogener Ernährung, Bewegung und regelmäßigen Auszeiten trägt viel dazu bei, dass sogenannte Volkskrankheiten wie Herz-Kreislauf-Probleme, Diabetes oder Arthrose gar nicht erst entstehen.
Gesund und fit mit bewusster Lebensweise

Doch worauf kommt es dabei an? Unter anderem auf die richtige Ernährung. Vielen fällt es allerdings schwer, im Alltag das Richtige zu essen. Die Mittagspause am Stehimbiss und ein Schokoriegel zwischendurch sind nicht nur schlecht für die Figur, sondern auch für die Gesundheit. Stattdessen soll der Speiseplan ausgewogen und nährstoffreich sein. Das gelingt mit viel Abwechslung und frischen, möglichst unverarbeiteten Produkten. Fertiggerichte sollten gar nicht oder nur in Ausnahmefällen als Alternative herhalten, da sie durch starke industrielle Verarbeitung und den Zusatz von Geschmacksverstärkern und Konservierungsstoffen nur noch wenige Nährstoffe haben, dafür aber oft ein Plus an Einfachzucker und ungesunden Fetten mitbringen.

Bunte Abwechslung auf dem Teller

Wichtig ist auch eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr. Waren das Fundament der Ernährungspyramide vor wenigen Jahr – zehnten noch Getreideprodukte wie Brot, Brötchen und Nudeln, findet man an dieser Stelle heutzutage Getränke, vor allem natürliches Wasser oder auch ungesüßten Tee. Auf zuckerhaltige Säfte, Limo oder Cola sollte lieber verzichtet werden. Stattdessen darf pro Tag ausreichend Obst und Gemüse auf dem Teller landen. Wer dabei auf bunte Abwechslung und saisonale Produkte setzt, zum Beispiel vom Wochenmarkt, zahlt zusätzlich auf sein Nährstoffkonto ein. Auch frisch- oder selbstgepresste Säfte und Smoothies sind eine leckere Alternative zu Produkten aus dem Supermarkt, die häufig viel zu viel Zucker enthalten. Wie wäre es zum Beispiel mit einem echten Powertrunk aus Möhren und Äpfeln? Die Zutaten kleinschneiden und im Mixer pürieren, dazu ein Schuss Leinöl, denn mithilfe von Fett kann Vitamin A im Körper besser verwertet werden. Fertig ist der supergesunde Frischekick!

Besser bewusst und regional

Bei Fleisch und Fisch ist Bioqualität die beste Wahl. Der höhere Preis gleicht sich aus, indem einfach weniger verzehrt wird. Das tut nicht nur dem Körper, sondern auch Tieren und Umwelt gut. Vor allem rotes Fleisch von Rind und Schwein sollte nur in Maßen gegessen werden. Besser sind mageres Geflügel und Fisch, möglichst vom regionalen Erzeuger. Und wenn die Lust auf Süßes mal zu groß wird, sind Nüsse empfehlenswert. Die kleinen Nährstoffpakete liefern gesunde ungesättigte Fettsäuren, vorausgesetzt, sie sind naturbelassen und nicht geröstet oder gesalzen. Wer unsicher ist, ob er ausreichend mit allen wichtigen Nährstoffen versorgt ist oder gar befürchtet, an einem Mangel zu leiden, kann sich an seinen Hausarzt wenden. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in guten Apotheken beraten ebenfalls ausführlich und können passende Präparate empfehlen.

Bewegung in den Alltag integrieren

Auch wenn der Mensch bekanntlich ist, was er isst, reicht eine bewusste Ernährung allein nicht aus, um fit zu bleiben und Krankheiten vorzubeugen. Ausreichend Bewegung ist das A und O für starke Muskeln und Knochen und ein gesundes Herz- Kreislauf-System. Super in jedem Alter ist Ausdauersport wie Joggen, Walken oder Schwimmen. Auch viele Krankenkassen bieten Sportkurse an bzw. zahlen die Kosten oder gewähren einen Zuschuss. Es lohnt sich, einfach mal nachzufragen. Keine Zeit für regelmäßige Sporteinheiten? Auch wer mit dem Fahrrad zur Arbeit fährt, lieber die Treppe nimmt statt des Aufzugs oder jeden Tag die letzten zwei Haltestellen zu Fuß geht, tut schon einiges für seine Fitness.

In den Ruhemodus schalten

Ebenso wichtig für eine gesunde Lebensweise sind aber auch Pausen und eine gute Work-Life-Balance. Wer bewusst freie Zeit für sich selbst einplant, ist weniger gestresst. Es muss nicht unbedingt ein aufwendiges Hobby sein; ein gutes Buch nach Feierabend, ein Bad mit Aroma-Ölen oder eine wohltuende Massage tragen bereits dazu bei, in den Relax-Modus umzuschalten. Wem das eher schwerfällt, der kann auch Entspannungstechniken wie progressive Muskelentspannung oder autogenes Training ausprobieren. Auch Yoga und Meditationsübungen helfen dabei, nach einem anstrengenden Tag zur Ruhe zu finden und negative Gedanken schneller loszulassen. Die Krankenkassen sind auch hierbei geeignete Ansprechpartner, um passende Kurse zu finden.

Öfter mal vom Netz gehen

Um Hektik und Stress abzubauen, hilft es zudem, immer mal wieder offline zu gehen, das Smartphone auszuschalten und frische Luft in der Natur zu tanken, denn Bewegung außerhalb der vier Wände erhöht die Lebenserwartung, hält körperlich und geistig fit und sorgt zudem für gute Laune und innere Zufriedenheit. Das kann ein kurzer Spaziergang im nahegelegenen Park sein, die Gassi-Runde mit dem Vierbeiner oder auch die Arbeit im eigenen Garten. Apropos: Selbst geerntetes Gemüse ist besonders gesund und die Ernte aus dem eigenen Garten macht zudem richtig stolz. Und schließlich ist der Gang in den Garten bequemer als der zum Hausarzt.

Text: Ute Nitzsche

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