Wieder in Bewegung bringen
Dass es mal im Rücken zwickt, kennen viele Menschen. Unser moderner Lebensstil mit häufigem Sitzen und wenig Bewegung ist vor allem für die Wirbelsäule eine echte Herausforderung. Wenn die Schmerzen aber so stark werden, dass die Lebensqualität leidet, der Arbeitsalltag nicht mehr bewältigt werden kann und vielleicht sogar Lähmungen auftreten, ist kompetente Hilfe gefragt. Wirbelsäulen-Patienten sollen in Freital zukünftig noch interdisziplinärer behandelt werden.
Hilfe bei Wirbelsäulenproblemen sollen Patienten zukünftig verstärkt in den Helios Weißeritztal-Kliniken in Freital finden. Hier wird Schritt für Schritt zusammen mit dem bisherigen Team für Rückenerkrankungen das interdisziplinäre Wirbelsäulenzentrum auf- und weiter ausgebaut, wie Dr. Erik Traupe, Facharzt für Neurochirurgie, erklärt. Alle medizinischen Fachbereiche, die für die Behandlung degenerativer Wirbelsäulenerkrankungen benötigt werden, sind dann unter einem Dach vereint. „Erkrankungen der Wirbelsäule sind immer in einem größeren Kontext zu betrachten. Deshalb werden wir unser Team aus Experten ausbauen und die Fachexpertisen noch stärker bündeln“, sagt Erik Traupe. Dazu gehört nicht nur die Neurochirurgie, sondern ebenso die Unfallchirurgie, die Orthopädie, die Radiologie, die Neurologie, die Schmerztherapie sowie die Physiotherapie. „Jeder Patient soll eine auf ihn zugeschnittene individuelle Behandlung bekommen, von der Beratung, der Therapie – konservativ oder Operation –, bis hin zur Nachsorge. Operativ kommen alle modernen OP-Verfahren und Techniken zum Einsatz, die Klinik ist technisch auf dem allerneuesten Stand.“
Wirbelsäulen-Versteifung als letzte Option
Dr. Traupe ist zudem Spezialist für endoskopische OP-Techniken. Die Operationen erfolgen in einer „Schlüsselloch-Technik“ über einen Hautschnitt, der nicht einmal einen Zentimeter groß ist und mit Endoskopen, die kaum dicker als ein menschlicher kleiner Finger sind. Dies ist zugleich die modernste wie auch schonendste Möglichkeit einer sanften Wirbelsäulenchirurgie. Denn mit der Operation ist die medizinische Betreuung von Wirbelsäulen-Patienten noch lange nicht beendet. Zudem sei eine OP nicht in jedem Fall nötig, eine Versteifung der Wirbelsäule gar sei die allerletzte Option, die möglichst vermieden werden sollte. Im Freitaler Klinikum sieht der gebürtige Bayer, dessen Eltern aus Dresden stammen, einen starken Partner, um Wirbelsäulen-Patienten wieder „in Bewegung“ zu bringen und aktiv am Leben teilhaben zu lassen. „Die Klinik ist bestens ausgestattet und Helios ist ein starker Partner. Nun freue ich mich darauf, hier in den nächsten Jahren zusammen mit einem guten Team das Wirbelsäulenzentrum auszubauen.“
Austausch mit internationalen Spezialisten
Der fachliche Austausch und die Zusammenarbeit mit Kollegen aus aller Welt haben für Erik Traupe einen hohen Stellenwert. Regelmäßig ist er auf internationalen Kongressen zu Gast, traf schon Wirbelsäulenspezialisten zum Beispiel aus Südkorea, Japan und den USA. Der zweifache Familienvater ist Mitglied in der Deutschen Wirbelsäulengesellschaft, der Deutschen Gesellschaft für Neurochirurgie und bei der North American Spine Society (NASS). Außerdem ist er Gründungsmitglied der Endoscopic Spine Expert Group (ESEG), die endoskopische Wirbelsäulenoperationen auswertet und die Vernetzung von Ärztinnen und Ärzten, die in diesem Fachgebiet tätig sind, fördert. Erik Traupe ist also vielbeschäftigt, damit unser Rücken ein ganzes Leben lang starke Arbeit leisten kann.
Helios Weißeritztal-Kliniken
Klinik für Unfall-, Wiederherstellungs- und Orthopädische Chirurgie
Bürgerstraße 7 I 01705 Freital
T (0351) 646-6263 (Sekretariat)
T (0351) 646-7500 (Servicepunkt)
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Text: Ute Nitzsche