Neue Töne für die grauen Zellen

Hören für die Seele / Foto: LINDACHER akustik
0

Körperliche und geistige Ge­sund­heit bis ins hohe Alter wünschen wir uns alle. Dazu zählt auch, gut hören zu können. Was die meis­ten nicht wissen: Ak­tuelle Stu­dien zeigen, dass ein ver­mindertes Hörvermögen mit dem Ver­lust geistiger Fähigkei­ten zusammenhängt und ein Haupt­risiko­faktor für Alters­demenz und Alters­depressionen ist. Ein gut an­­gepasstes Hör­gerät kann als Vorsorge gegen Demenz dienen!

Die Lautstärke am Fernseher oder Radio wird fast bis zum Anschlag gedreht, ständiges Nachfragen und die Bitte, das Gesagte zu wiederholen, nervt Betroffene und ihr Gegenüber gleichermaßen, und auch Alltagsgeräusche wie Vogelzwitschern oder das Klingeln des Telefons werden einfach nicht mehr wahrgenommen. Wer schließlich irgendwann Gesprächen nicht mehr folgen kann, zieht sich unweigerlich früher oder später immer mehr aus dem sozialen Leben zurück – mit fatalen Folgen. Denn mit der sozialen Isolation schwinden auch wichtige kognitive Fähigkeiten. So zeigte eine im Fachjournal „JAMA Inter­nal Medicine“ veröffentlichte Studie, die Forscher um den Mediziner Frank Lin vom Johns Hopkins Center on Aging and Health im US-amerikanischen Baltimore durchführten, dass ein Zusammenhang zwischen schlechtem Hören und nachlassender geistiger Leistungsfähigkeit be­steht.

Gutes Hörvermögen hält das Gehirn fit
Knapp 2000 Senioren nahmen an der Untersuchung teil. Sie hatten keine kognitiven Einschränkungen, als ihr Gehör getestet wurde. Dabei zeigte sich, dass bei denjenigen Studienteilnehmern, die als schwerhörig galten, eine neu einsetzende geistige Beeinträchtigung etwa um ein Viertel wahrscheinlicher war. Sechs Jahre später waren die Ergebnisse bei Personen mit verminderter Hörfähigkeit bei kognitiven Tests um 41 Prozent schlechter als bei denjenigen, deren Gehör noch gut funktionierte. Woran liegt das? Durch den Rückzug aus der Gesellschaft wird das Gehirn weniger gefordert und wichtige Nervenverbindungen werden abgebaut.

Regelmäßige Hörtests ab 60plus
Ein gut angepasstes Hörgerät kann also als Vorsorge von Altersdemenz dienen und die Lebens­qualität entscheidend verbessern. Je eher die Schwerhörigkeit festgestellt und behandelt wird, umso besser. Ansprech­partner sind HNO-Ärzte oder Hörakustiker, die das Hörver­mögen feststellen können. Beim Hörakustiker erfolgt der Test schnell und kostenlos. Marianne Frickel, Präsidentin der Bundesinnung der Hörgeräte-Akusti­ker, spricht sich sogar dafür aus, dass ein Hörtest bei Versicherten ab 60 Jahren obligatorisch wird und Krankenkassen und Ärzte ihre Patienten darauf hinweisen, dass gutes Hören auch zur Demenz­prävention beitragen kann. „Die Hinweise aus Medizin und Wissenschaft, dass eine unbehandelte Schwerhörigkeit Alters­demenz und Altersdepression auslösen kann, sollten alle Verantwortlichen ernst nehmen“, sagt Frickel. Sie betont, dass die Versorgung mit einem Hörsystem durch den Akusti­ker frühzeitig erfolgen sollte und dass es wichtig ist, das Hörsystem auch dauerhaft zu tragen.

Lieber heute als morgen zum Akustiker
Durch den regelmäßigen Einsatz der Geräte nimmt nicht nur die Teilnahme am gesellschaftlichen Leben wieder zu, dadurch wird auch – und das ist das Entscheidende – die Gehirnleistung der Betroffenen erhalten oder sogar wieder verbessert: Gesagtes wird rascher verarbeitet, die Aufmerksam­keit steigt, und das Gedächtnis verbessert sich. Deshalb sollte der Gang zum Ohren­arzt oder Hörgeräte-Akustiker auf keinen Fall hinausgezögert werden.

Gut hören mit Lindacher
Kompetente Ansprechpartner sind die Hörakustiker in den über 30 Filia­len von Lindacher Akustik. Seit über 50 Jah­­ren hat sich das Unternehmen dem guten Hören verschrieben und steht Kunden während und auch nach der An­passung ihres individuellen Hörsystems zur Seite. Durch regelmäßige Qualitäts­prü­fun­gen wird gewährleistet, dass stets alle technischen und medizinischen Anforde­run­gen erfüllt sind, um die individuellen Bedürf­nisse der Kunden zufriedenstellen zu können. Denn die Versor­gung mit ge­eigneten Hörsystemen ist auch aktive De­menz­prä­ven­tion.

Text: Ute Nitzsche

www.lindacher.de

Sie interessieren Sich möglichweise auch für:

X