Gutes Sehen am Arbeitsplatz

Quelle: Kuratorium Gutes Sehen e.V. / www.sehen.de
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Wer viel am Rechner sitzt, benötigt früher oder später eine Bildschirm­arbeits­platz­brille. Denn ab einem Alter von 40 Jahren lässt die Sehkraft von Natur aus nach, die Alters­weit­sichtigkeit setzt ein. Das Sehen im Nahbereich wird zum Problem. Hier hilft eine Bildschirm­arbeitsplatzbrille, die den speziellen Anforderungen des Computer­-Arbeits­­platzes gerecht wird. Doch Sie können auch selbst einiges tun, um besseres Sehen zu gewährleisten.

Optimale Lichtverhältnisse schaffen
– Die Beleuchtung darf nicht blenden und sich auch nicht im Bildschirm spiegeln. Der Idealfall: Das Licht fällt von hinten in Blickrichtung ein.
– Deckenleuchten sollten über dem Arbeitsplatz oder seitlich versetzt angebracht werden. Für Büros sind „Raster­leuchten“ geeignet, die parallel zur Haupt­blickrichtung angebracht werden. Sie strahlen überwiegend nach unten.
– Keine hellen Leuchten oder Fenster­flächen neben dem Monitor! Das überfordert die Anpassungsfähigkeit des Auges und kann Kopfschmerzen verursachen.

Für gute Luft sorgen
– Die Luftfeuchtigkeit sollte zwischen 40 und 60 Prozent betragen. Ist es weniger, hilft ein Luftbefeuchter.
– Regelmäßiges Lüften fördert das Wohl­befinden.
– Den Monitor geschickt platzieren nund clever nutzen
– Der Monitor sollte frontal zur Sitz­position und quer zum Fenster aufgestellt werden. Und nicht zu hoch. Als Orientierung dient die Oberkante des Bildschirms: Sie sollte in Augenhöhe oder leicht darunter liegen.
– Ein guter Monitor hat eine hohe Bildwiederholfrequenz von mindestens 85, besser noch 100 Hertz.
– Für mehr Lesekomfort einfach die Schriftgröße verändern.

Entspannt sitzen
– Schreibtisch und Stuhl sollten individuell einzustellen sein. So kann jeder für sich die optimale Sitzposition am Arbeits­platz finden.
– Monitor, Tastatur und Maus sollten so aufgestellt werden, dass sie eine ergonomisch günstige Sitzhaltung unterstützen.

Pausen einlegen
Wer viele Stunden sitzend am Bildschirm zubringt, sollte auch mal pausieren. Mehrere kurze Pausen sind besser als eine lange. Auch die Augen freuen sich über ein wenig Entspannung. Blinzeln Sie bewusst! Das verhindert Brennen, Jucken und Augenrötung, denn beim Blinzeln wird die Oberfläche des Auges mit frischem Tränenfilm befeuchtet. Auch herzhaftes Gähnen ist Balsam für die Augen.

Entspannungsübungen für die Augen
Augenmassage: Nehmen Sie die Haut der Nasenwurzel zwischen zwei Finger. Schließen Sie die Augen. Kreisen Sie mit dem Zeigefinger der anderen Hand unter leichtem Druck über die Stirn oberhalb der Nasenwurzel. Merke: Das ist die bewährte Akut-Hilfe bei überanstrengten Augen.
Augen wärmen: Reiben Sie die Handflächen aneinander, bis sie warm sind. Stützen Sie Ihre Ellenbogen auf und legen Sie Ihre Handflächen sanft auf die geschlossenen Augen. Atmen Sie mehrmals tief ein und aus. Dann die Hände langsam von den Augen nehmen. Merke:  Nicht nur Wärme, auch Dunkel­heit tut den Augen gut.
Fokussierung: Strecken Sie einen Arm gerade nach vorn. Dann halten Sie den Daumen im Abstand von dreißig Zentimetern senkrecht nach oben. Schauen Sie jetzt eine Weile darauf, dann fokussieren Sie ein Objekt, das deutlich weiter entfernt ist. Wiederholen Sie die Übung mit dem anderen Daumen. Merke: Das anvisierte Objekt sollte mindestens sechs Meter entfernt sein.
Augen schwingen: Halten Sie den Kopf ruhig und gerade. Strecken Sie einen Arm locker nach vorn und bewegen Sie ihn langsam im  Halb­kreis: von links ­­nach unten nach rechts und zurück. Die Augen folgen dabei den Bewe­gungen der Hand. Empfehlenswert ist es, ab und zu einen Kreisschwung einzubauen. Merke: Übung mindestens acht Mal wiederholen.

Quelle: Kuratorium Gutes Sehen e.V.

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