Orthopädie- und Rehatechnik Dresden GmbH: Hightech mit Hand und Fuß

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Körperscans statt Gipsmodelle, Handorthesen aus dem 3D-Drucker und Datenübertragung direkt aus dem Wohnzimmer des Patienten – was sich top modern anhört, ist bei orthopädie- und rehatechnischen Versorgungen längst gewohnter Alltag. Die Branche profitiert besonders von der Digitalisierung, da die Produkte stark individualisiert sind und passgenau auf jeden Patienten abgestimmt werden. Einer der führenden Anbieter auf diesem Gebiet ist seit mittlerweile 3O Jahren die Orthopädie- und Rehatechnik Dresden GmbH.

Im März 1991 von Klaus Oschatz, dem damaligen Leiter der orthopädischen Werkstatt der heutigen Dresdner Uniklinik, gegründet, wuchs die Orthopädie- und Rehatechnik Dresden GmbH noch im selben Jahr auf acht Filialen in Dresden und Umgebung. 30 Jahre später versorgen nun ca. 300 Mitarbeiter Patienten aus ganz Sachsen und Südbrandenburg. Für ausgewählte Hilfsmittelversorgungen kommen Stammkunden auch aus ganz Deutschland oder in besonderen Fällen sogar aus dem Ausland extra nach Dresden. Inzwischen gibt es 14 Filialen. Aushängeschild sind dabei die drei Vital-Center in Dresden, Freiberg und Görlitz. „In unseren Vital-Centern haben wir das Fachpersonal aller Bereiche wie Orthopädie-, Orthopädieschuh- und Rehatechniker sowie examinierte Krankenschwestern aus dem Bereich Home Care vor Ort“, erklärt Thomas Mitzenheim. Der gelernte Orthopädiemechaniker-Meister ist bereits seit drei Jahrzehnten im Unternehmen und zusammen mit Thomas Hänel-Schwarz Geschäftsführer. In den weiteren elf Filialen, genannt Vital-Sanitätshäuser, stehen den Patienten geschulte Fachverkäufer zur Seite. Mitarbeiter aller Bereiche beraten und betreuen umfassend die Kunden nach Terminvereinbarung in den Filialen oder aber in deren Häuslichkeit.

Die Geschäftsführer der Orthopädie- und Rehatechnik Dresden GmbH: Thomas Mitzenheim (links) und Thomas Hänel-Schwarz (rechts) / Foto: Dirk Meutzner
Körperscanner ersetzen Gipsabdruck

In allen Unternehmensbereichen sind die Mitarbeiter mit modernen Tablets ausgestattet. Diese erlauben es ihnen, auch beim Patienten zu Hause auf alle wichtigen Daten zuzugreifen und neue in das System aufzunehmen. Die Kommunikation mit Arzt, Pflegepersonal, Kliniken und Krankenkassen ist unmittelbar möglich. Im nachstationären Bereich hat sich die Arbeit mit Tablets ebenfalls bewährt. So können beispielsweise Wunden fotografiert und dokumentiert werden. Auch zum Scannen und Vermessen von Körperteilen ist nicht unbedingt mehr der Weg in die Filiale nötig. „Unsere Branche verändert sich. Es gibt Produktgruppen, die heute nicht mehr von jedem Sanitätshaus angeboten werden, weil die Anforderungen immer mehr steigen. Das sind bspw. die Bereiche der Armprothetik, Korsettversor­gung sowie der individuelle Reha-Sonderbau“, sagt Thomas Hänel-Schwarz. Hierbei spielt die Digitalisierung eine entscheidende Rolle. So kommen schon seit einigen Jahren die bereits erwähnten Körperscanner zum Einsatz, welche die für Mitarbeiter und Patienten gleichermaßen aufwändigen Gipsab­drücke ersetzen. Stattdessen wird am Rechner ein Modell des benötigten Hilfsmittels erstellt und modelliert, sodass jeder Schritt nachvollzogen werden kann. Die Daten werden anschlie­ßend an eine hoch moderne Fünf-Achs-Simultanfräse übertragen, die das Schaumstoffmodell liefert. Der Arbeitsprozess wird damit deutlich vereinfacht, ist schneller und präziser. Die Fachkompetenz der Mitarbeiter wird durch die digitalen Möglichkeiten ergänzt. Das Verfahren wird auch in der Ortho­pädieschuhtechnik angewandt. Hier werden Leisten für die Herstellung orthopädischer Maßschuhe digital erstellt und anschließend im Unternehmen aus Buchenholz gefräst. Im Sonderbau wird die individuelle Form der Sitzschalen ebenfalls über den digitalen Prozess erstellt und der Schaumstoff auf der eigenen Fräse bearbeitet.

Hochspezialisierte Technik für individuelle Ansprüche

Ein weiterer Meilenstein im Unternehmen ist die Arbeit mit dem 3D-Drucker. Dabei wird das benötigte Modell ebenfalls am Rechner erstellt, über dieses das Hilfsmittel konstruiert und anschließend durch einen Dienstleister gedruckt. Durch den 3D-Druck können die Hilfsmittel viel besser individualisiert werden. Sie erhalten völlig neue Funktionen, die mit der klassischen Bauweise nicht umsetzbar wären. „Da der 3D-Druck seine Stärken im Bereich der Individualisierung und Einzelanferti­gung hat, ist unsere Branche dafür prädestiniert. Wir können damit beispielsweise bei Handorthesen kleine Bereiche sehr flexibel gestalten, indem sie einfach dünner und perforiert gedruckt werden. Andere Bereiche können z. B. durch Hohl­kammern besonders steif gearbeitet werden. Somit werden Elastizität und Stabilität perfekt miteinander kombiniert. Das bedeutet eine bessere Funktion und mehr Tragekomfort für den Patienten. Das Hilfsmittel wird leichter und im Endeffekt noch stabiler“, erläutert Thomas Mitzenheim die Vorteile der Digi­talisierung in der Orthopädie- und Rehatechnik.

Starker Partner für Patienten

Die individuelle Versorgung der Patienten erfordert auch eine umfassende Nachbetreuung. Speziell dafür gibt es das Kun­denkontaktcenter mit mehreren Mitarbeitern, die für die Ansprache des Patienten u. a. zur Qualitäts- sowie Zufrieden­heits­kontrolle und Vereinbarung von Folgeterminen ver­antwortlich sind. Denn solange die Patienten ihr Hilfsmittel benötigen, steht ihnen die Orthopädie- und Rehatechnik Dresden GmbH als starker Partner zur Seite. Und das soll auch die nächs­ten Jahrzehnte so bleiben.

Orthopädie- und Rehatechnik Dresden GmbH
Fetscherstraße 70 I 01307 Dresden
Telefon: 0351 4430-100 I info@ord.de I www.ord.de

Redaktion: Ute Nitzsche

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