Prof. Dr. Uwe Platzbecker: Neuer Medizinischer Vorstand am UKD

Mit klaren Visionen und einem Fokus auf Digitalisierung und Nachhaltigkeit übernimmt Prof. Dr. Uwe Platzbecker die medizinische Leitung Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden.
Zum Jahresbeginn 2025 hat Prof. Dr. Uwe Platzbecker die Position des Medizinischen Vorstands am Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden übernommen. Gemeinsam mit Janko Haft, der seit Oktober 2024 als Kaufmännischer Vorstand tätig ist, bildet er das neue Führungsduo des größten Krankenhauses in Dresden. Das Universitätsklinikum ist nicht nur das größte Krankenhaus der Stadt, sondern auch das einzige Krankenhaus der Maximalversorgung in Ostsachsen.
Der gebürtige Dresdner Prof. Dr. Uwe Platzbecker kehrt an seine alte Wirkungsstätte zurück. Nach seinem Medizinstudium und seiner Promotion an der Technischen Universität Dresden sammelte er internationale Erfahrung am Fred Hutchinson Cancer Research Center in Seattle, USA. Seine akademische Laufbahn führte ihn zurück nach Dresden, wo er 2006 habilitierte und 2012 eine Professur für Translationale Hämatologie übernahm. Bis 2018 war er zudem Transcampus-Professor der Hämatologie am King’s College London. Prof. Platzbecker leitete die Hämatologische Ambulanz am Universitätsklinikum Dresden und engagierte sich als Vorsitzender der Ethikkommission der TU Dresden. 2018 übernahm er die Klinik für Hämatologie, Zelltherapie, Hämostaseologie und Infektiologie am Universitätsklinikum Leipzig. Mit seiner Rückkehr nach Dresden tritt er die Nachfolge von Prof. Dr. med. D. Michael Albrecht an, der nach fast 23 Jahren in den Ruhestand ging.
Medizinische Versorgung auf höchstem Niveau
Prof. Platzbecker hat klare Vorstellungen für die Zukunft des Universitätsklinikums Dresden. Er setzt auf eine enge Verzahnung von Patientenversorgung, Forschung und Lehre, um die medizinische Versorgung auf höchstem Niveau zu gewährleisten. „Wir wollen Ansprechpartner für alle Krankenhäuser, Gesundheitsversorger und niedergelassenen Kolleginnen und Kollegen in der Region sein“, betont Platzbecker. Die Herausforderungen in der Patientenversorgung können nur gemeinsam mit den Partnern in der Region gemeistert werden.
Digitalisierung und Nachhaltigkeit als Schwerpunkte
Die Digitalisierung steht im Zentrum der zukünftigen Ausrichtung des Universitätsklinikums Dresden unter der Leitung von Prof. Dr. Uwe Platzbecker. Er sieht in der digitalen Transformation eine große Chance, die Effizienz und Qualität der medizinischen Versorgung zu steigern. Telemedizin, Künstliche Intelligenz und andere digitale Innovationen sollen nicht nur die Patientenversorgung verbessern, sondern auch die Arbeitsprozesse der Mitarbeitenden erleichtern. „Wir müssen die Digitalisierung so umsetzen, dass sie bei den Patientinnen und Patienten sowie den Mitarbeitenden ankommt“, betont Platzbecker. Das Else Kröner Fresenius Zentrum für Digitale Gesundheit auf dem Campus der Hochschulmedizin Dresden bietet hierfür hervorragende Kooperationsmöglichkeiten.
Neben der Digitalisierung legt Platzbecker großen Wert auf Nachhaltigkeit und Umweltschutz. Er ist überzeugt, dass ein nachhaltiger Klinikbetrieb nicht nur ökologisch sinnvoll, sondern auch ökonomisch vorteilhaft ist. „Nachhaltigkeit und Umweltschutz sind für uns keine Nebensache, sondern integraler Bestandteil unserer Strategie“, erklärt er. Entsprechende Konzepte sollen dazu beitragen, den Klinikbetrieb kurz-, mittel- und langfristig auf eine stabile, nachhaltige Basis zu stellen. Dies umfasst sowohl bauliche Maßnahmen als auch die Optimierung von Prozessen und den Einsatz umweltfreundlicher Technologien.

Bedeutung der Mitarbeitenden und Zusammenarbeit
Prof. Dr. Uwe Platzbecker betont die zentrale Rolle der Mitarbeitenden für den Erfolg des Universitätsklinikums Dresden. „Am Universitätsklinikum arbeiten großartige Menschen. Nur gemeinsam können wir unsere Ziele erreichen“, sagt Platzbecker. Er plant, die Mitarbeitenden stärker in Entscheidungsprozesse einzubinden und ihre Ideen und Visionen zu nutzen, um das Klinikum weiter voranzubringen. Neue Formate zum Austausch von Wissen und zur Förderung des gegenseitigen Verständnisses zwischen den verschiedenen Professionen sollen eingeführt werden.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die intersektorale Vernetzung. Der Austausch und die Zusammenarbeit auf Augenhöhe sind für Platzbecker von großer Bedeutung. „Wir wollen die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Bereichen und Professionen stärken, um die bestmögliche Versorgung für unsere Patientinnen und Patienten zu gewährleisten“, erklärt er. Dies erfordert eine verlässliche wirtschaftliche Grundlage, die durch ein klares Konzept zur Sicherung der wirtschaftlichen Stabilität des Klinikums gewährleistet werden soll.
Zur Person Prof. Dr. Uwe Platzbecker
Professor Uwe Platzbecker studierte und promovierte an der Medizinischen Fakultät der Technischen Universität Dresden. Anfang der 2.000er Jahre forschte er als PostDoc, unterstützt durch die Humboldt-Foundation am Fred Hutchinson Cancer Research Center, Seattle, USA. Seine Habilitation erfolgte 2006 und 2012 übernahm er eine Professur für Translationale Hämatologie an der Technischen Universität Dresden. Zudem war er bis 2018 Transcampus-Professor der Hämatologie an der Fakultät für Naturwissenschaften und Medizin am King’s College London. Seit 2005 leitete er als Oberarzt die Hämatologische Ambulanz an der Medizinischen Klinik und Poliklinik I am Dresdner Universitätsklinikum. Außerdem engagierte er sich von 2014 bis 2018 als Vorsitzender der Ethikkommission an der Technischen Universität Dresden. 2018 übernahm Prof. Uwe Platzbecker die Klinik und Poliklinik für Hämatologie, Zelltherapie, Hämostaseologie und Infektiologie am Universitätsklinikum Leipzig. Auch international ist er bestens vernetzt und höchst anerkannt. Unter anderem leitet er die deutsche und europäische Studiengruppe Myelodysplastischer Neoplasien (MDS) und war maßgeblich an der klinischen Entwicklung innovativer Therapien bei Blutkrebs beteiligt. Dazu engagiert er sich als Vorsitzender eines wissenschaftlichen Fachausschusses der Deutschen Krebshilfe sowie als Co-Sprecher des Zukunftclusters „Saxocell“ zwischen Dresden und Leipzig.
Weitere Informationen zum Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden finden Sie unter www.uniklinikum-dresden.de.