AugenCentrum Dresden: Durchblick ohne Hilfsmittel

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Ein Leben ohne Sehhilfe ist möglich. Wer die Brille oder die Kontaktlinsen beiseite legen möchte, kann im AugenCentrum Dresden durch den schonenden Einsatz einer implantierbaren Kontaktlinse (ICL) auch ohne Laserverfahren eine ganz neue Sehqualität erlangen.

Wie beeindruckend das Ergebnis ist, hat Carolin Möller am eigenen Leib erfahren. Wir sprachen mit der Orthoptistin ein Jahr nach dem Eingriff. Sie zeigt sich begeistert von den neuen Sehein­drücken – wie viele andere Patienten vom AugenCentrum Dresden auch!

Warum wollten Sie Ihre Brille loswerden?
Carolin Möller: Ich hatte schon ganz lange darüber nachgedacht. Prinzipiell hatte es mich nicht gestört, aber der ständige Wech­sel zwischen Brille und Kontaktlinsen auf der Arbeit und auch im Alltag war dann doch eine spürbare Einschränkung. Auch hatte ich mit den Kontaktlinsen nie eine hundertprozentige Sicht. Das hat sich etwa beim Autofahren bemerkbar gemacht. Ich hatte zuerst ein Laserverfahren in Betracht gezogen, aber die Ärzte vom AugenCentrum Dresden haben mir dann stattdessen die OP-Methode ICL empfohlen. Da war die Entscheidung dann schnell gefallen.

Carolin Möller / © privat

Warum ist die ICL besser als das Laserverfahren?
Für mich war es keine Option, mit dem Laser Hornhautgewebe von meinem gesunden Auge abtragen zu lassen, weil dadurch im Verlauf der Tränenfilm des Auges gestört werden kann. Bei der ICL wird stattdessen etwas implantiert, was theoretisch jederzeit wieder entfernt werden kann. Diese Umkehrbarkeit war das wichtigste Argument.

Wie wichtig ist die Beratung im Vorhinein des Eingriffs?
Sehr wichtig. Zumal ich das Gespräch als sehr transparent empfunden habe. Bei mir war Frau Dr. Kaiser die Ansprechperson, die sich die ICL ebenfalls einsetzen lassen hat. So konnte sie auch die Patientenperspektive gut nachvollziehen. Ich habe mich optimal vorbereitet gefühlt.

Wie stark war Ihre Fehlsichtigkeit vor der OP?
Bei mir waren es -5 Dioptrien. Im AugenCentrum werden aber auch Patienten mit einer Fehlsichtigkeit von bis zu -18 Dioptrien mit der ICL behandelt. Die OP ist dann für diese Patienten natürlich eine besonders lebensverändernde Erfah­rung. Manche Patienten haben zusätzlich auch eine Hornhaut­verkrümmung, auch diese ist korrigierbar. Je komplexer die Fehlsichtigkeit ist, desto höher sind dabei auch die Kosten für die ICL, weil die Brechkraft der Linse stärker sein muss.

Welche vorbereitenden Maßnahmen wurden durchgeführt?
Zunächst werden in einem Gespräch alle Optionen offengelegt. Wenn man sich als Patient dazu entschieden hat, Brillenfreiheit zu erlangen, wird erst einmal geschaut, ob das Auge tatsächlich für die ICL geeignet ist, also ob es aus anatomischer Sicht die nötige Länge hat, um eine zusätzliche Linse einzusetzen.

Wie wird dann die konkrete Operation durchgeführt?
Die Operationen werden an beiden Augen an zwei unterschiedlichen Terminen durchgeführt. Sie dauern ungefähr 15 Minuten, wobei ich das eigentlich gar nicht mitbekommen habe. Man wird per Narkose in einen Dämmerschlaf versetzt, so dass man den eigentlichen Eingriff verschläft. Mit der Vor­bereitung verbringt man ungefähr zwei bis drei Stunden in der Praxis im AugenCentrum. Zwei Tage später ist dann das zweite Auge dran.

Wie war der Eindruck direkt nach der OP? Das Auge braucht ja bestimmt eine gewisse Anpassungszeit?
Das stimmt. Nach der OP kommt man in den Aufwachraum und bekommt erst einmal einen Kaffee oder Kakao und etwas Kleines zu essen. Zum Eingriff muss man ja nüchtern kommen. Im Aufwachraum sitzt man mit einer durchsichtigen Augenklappe und hat etwas Salbe auf dem operierten Auge, damit es sich nicht mit Bakterien infiziert. Bei mir war es so, dass ich dann schon nach zwei Stunden deutlich besser gesehen habe als mit den Kontaktlinsen. Am Tag darauf hatte ich die volle Sehkraft.

© Franziska Pilz

Wie war es beim zweiten Auge?
Da hat es etwas länger gedauert. Am dritten Tag hatte ich die volle Sehkraft.

Haben Sie auch heute noch Termine zur Nachsorge?
Regelmäßige Nachsorgetermine werden einmal im Jahr empfohlen, um den Sitz der Linse zu kontrollieren. Das Team vom AugenCentrum steht auch immer bereit, Fragen zu beantworten. Man kann sich telefonisch oder per E-Mail immer melden.

Wie ist der Seheindruck heute?
Super. Ich war im letzten November bei der Nachsorge, ein dreiviertel Jahr nach der OP. Da haben wir festgestellt, dass die Sehkraft beidseitig bei 125 % liegt. Ich sehe also sogar überdurchschnittlich gut, im Vergleich zu einem normalsichtigen Menschen. Das macht sich in ganz vielen Situation bemerkbar. Wenn es etwa beim Autofahren stark regnet, habe ich jetzt eine wunderbar ungetrübte Sicht.

Ihr Leben hat sich also schon verändert?
Absolut. Früher musste ich nach dem Aufstehen erstmal nach der Brille greifen, um mich im Haus zurechtzufinden. Das fällt heute weg. Im Sommer gibt es nicht mehr diesen ständigen Wechsel zwischen normaler Brille, Sonnenbrille mit Sehstärke oder den Kontaktlinsen beim Baden. Man kann einfach alles sofort machen. Ich bin wirklich sehr froh, dass ich dieses Hin und Her nicht mehr habe. Eine große Entlastung ist die bessere Sicht beim Autofahren und auch der Seheindruck, wenn man viel am Computer sitzt.

Haben Sie Ihre Brille dann jetzt entsorgt?
Die Brille liegt noch im Schrank. Ich habe sie auch nochmal ausprobiert und verglichen, weil das Erschei­nungsbild ohne Brille ja doch ein anderes ist. Aber da habe ich gemerkt, dass ich es mir gar nicht mehr vorstellen kann, eine Brille aufzusetzen.

Leistungen auf einen Blick:
Grauer Star und Linse I Korrektur von Fehl­sichtig­keiten
Linsenoperation mit dem Femtolaser I Augendiagnostik
Sehschule I Grüner Star I Makula und Netzhaut
Gutachten und Atteste I Vorsorgeuntersuchungen

AUGENCENTRUM DRESDEN
Medizinisches Versorgungszentrum
Prof. Dr. med. Andreas Böhm, Dr. med. Anne Lux & Kollegen
Trompeterstraße 5 I 01069 Dresden I 0351 89 66 35-0
info@augencentrum-dresden.de
www.augencentrum-dresden.de

Interview: Philipp Demankowski

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