Ärzte sind auch Unternehmer

Die Steuerberaterin Dorit Stephan steht als zertifizierte Fachberaterin für Heilberufe Ärzten bei allen unternehmerischen Herausforderungen kompetent zur Seite. / Foto: Franziska Pilz - www.konvex.net
0

Den Spagat zwischen hippokratischem Eid und betriebs­wirtschaftlicher Produktivität zu wahren, ist für Ärzte nicht immer einfach. Als zertifizierte Fach­be­ra­terin für Heilberufe steht Ihnen Frau Dorit Stephan von der Dresdner Steuer­beratungs­gesellschaft KALKÜL bei allen unternehmerischen Herausfor­derungen zur Seite. Neben der steuerlichen und betriebswirtschaftlichen Beratung aller Gesundheitsdienst­leister entwickelt KALKÜL effiziente Strategien für Finanz- und Lohn­buch­hal­tung und setzt dabei Nachhaltigkeit über den kurzfris­tigen Unternehmenserfolg. Gleich drei der 17 Mit­arbeiter sind auf das Gesundheitswesen spezialisiert. So bietet das 2003 gegründete Unternehmen fachspezifisches Know-how für eine mitunter besonders komplexe Bran­che, wie uns Ge­schäfts­führerin Dorit Stephan im Interview erklärt.

Einer Ihrer Schwerpunkte liegt in der Gesundheits­branche. Welche Berufsgruppen können Sie in diesem Seg­ment beraten?
Dorit Stephan: Wir sprechen alle Berufsgruppen der Heil­berufe an. Neben den Ärzten verschiedenster Fachrichtungen auch Apotheker, Tierärzte sowie die Pflegebranche und therapeutische Einrichtungen. Dabei legen wir gemeinsam mit un­seren Mandanten den Fokus auf die wirtschaftlich erfolgreiche Unternehmensführung. Denn Gesundheitsdienstleister sind eben auch Unternehmer und damit Arbeitgeber. Wir beantworten wichtige Fragestellungen unserer Mandanten, wie zum Beispiel deren Schweigepflicht bei Betriebsprüfungen gewahrt werden kann oder wie Vortrags- oder Gutachter­tätigkeiten besteuert werden. Als zertifizierte Fachberaterin für Heil­berufe bin ich mit den Spezifika und Fallstricken der Branche sehr vertraut und kenne sowohl meine Mandanten als auch deren Werte und Ziele.

Wie gehen Sie bei der Mandantenbetreuung konkret vor?
Unerlässliche Faktoren bei der Kommuni­ka­tion mit unseren Mandanten sind Vertrauen und Ehrlichkeit. Verschärfend kommt in der Gesundheitsbranche noch hinzu, dass wir es mit sensiblen Patientendaten zu tun haben und unsere Mandanten einen enormen Vertrauensvorschuss leisten. Wir nehmen uns diesem verantwortungsbewusst an und gestalten unsere Arbeit so transparent wie möglich. Dafür bitten wir die Unternehmer für Quartalsgespräche zu uns in die Kanzlei. Diese regelmäßigen Termine sind nicht nur deshalb wichtig, um das weitere Vorgehen zielorientiert und strategisch zu planen. Oft kommen mir im Vieraugengespräch zu­dem Ideen, wie die anstehenden unternehmerischen Auf­gaben effizienter gelöst werden können. Außerdem liefere ich den Blick von außen und Ideen für die weitere strategische Ausrichtung.


Welche Besonderheiten bestehen aus betriebswirtschaftlicher und steuerlicher Sicht bei Ärzten?
Ein wichtiges Feld sind etwa die Abrech­nungen mit den Krankenkassen, die immer komplizierter werden und sich zudem ständig ändern. Natürlich wollen auch die Kassen sparen und beschneiden die Ärzte in diesem Zusam­menhang in ihren Leistungen immer mehr. So wird etwa genau reglementiert, wie viel Zeit die Ärzte einem Patienten zur Ver­fügung stellen dürfen. Hier gibt es oft große Verbes­serungs­potenziale, wenn man sich gemeinsam die Abrechnungen anschaut, und genau überprüft, wo gekürzt wurde. Darüber hinaus ist unser Team stets auf neuestem Stand, was berufsrechtliche Bestimmungen und steuerliche Vorschriften an­geht, die ständig von der Politik ergänzt und geändert werden.

Bieten Sie Ihren Mandaten im Gesundheitswesen auch Effizienzgewinne durch eine digitale Finanzbuchhaltung?
Ja, unbedingt! Es ist uns ein wichtiges An­liegen, die papierlose Buchhaltung auch für den Bereich der Heilberufe voranzubringen. Unsere Mandanten können uns hierbei durch eine elektronische Datenübermittlung sowohl ihre Belege digital zur Verfügung stellen als auch automatisch archivieren und somit wertvolle Arbeitszeit von Fachpersonal in der Praxis einsparen.

Wie geht man bei ärztlichen Leistungen mit der Um­satzsteuer um?
Medizinische Leistungen können nur dann umsatzsteuerfrei behandelt werden, wenn sie auch wirklich ärztlich verordnet sind. Es handelt sich dabei um Leistungen, bei denen unbestritten ist, dass sie einen therapeutischen Nutzen haben. Umsatzsteuerpflichtig sind dagegen die meisten der IGeL-Leistungen, also jene individuellen Gesund­heits­leistungen, die nicht von der Krankenkasse gezahlt werden. Doch auch hier gibt es Ausnahmen. Um sich bei diesen Fragen einen Überblick und ein steuerrechtlich angemessenes Verhältnis zwischen den beiden Leistungstypen zu bewahren, bedarf es viel Erfahrung, die wir unseren Mandanten gern zur Verfügung stellen.

Foto: Franziska Pilz – www.konvex.net

Warum ist Strategie wichtig?
Die Strategieplanung empfinde ich als eine unser wichtigsten Basisleistungen. Wir wollen, dass unsere Mandanten langfristig gut aufgestellt sind. Ein solcher Status kann nicht ausschließlich über die Jahresplanung erreicht werden. Ausschlaggebend für unsere Arbeit sind dabei stets die Wünsche unserer Mandanten. Nicht umsonst ziert eine Wunderlampe unser öffentliches Erscheinungsbild. Wir bieten unseren Mandanten die Möglichkeit von Vor-Ort-Terminen, um die Praxen oder Filialen, das Team, die Arbeitsprozesse und auch die IT-Architektur kennenzulernen und auf Basis unserer Erfahrungen Optimierungsvorschläge zur Effizienz­steigerung zu geben.

Welche Rolle spielt die Kommunikation mit dem Finanzamt?
Eine sehr entscheidende. Uns ist es gelungen über die Jahre ein produktives Verhältnis zum Finanzamt aufzubauen. Ich bin überzeugt davon, dass es sehr wichtig ist, in den Gesprächen mit den Sachbearbeitern nicht auf Konfron­tationskurs zu gehen. Vielmehr sind wir stets gut damit gefahren, ein respektvolles und ergebnisorientiertes Verhältnis mit dem Finanzamt zu etablieren. Das kann bei einer Betriebs­prüfung manchmal auch ein überlebenswichtiger Faktor sein.

Welche Beratungsleistungen nehmen gerade Ärzte gern bei Ihnen in Anspruch?
Nicht selten lassen sich unsere ärztlichen Mandanten hinsichtlich der Beurteilung zur Wirtschaftlichkeit von Immobilienanlagen beraten. Diese Beratung wird vor allem fachkompetent durch unsere KALKÜL Hausverwaltung ergänzt. Da zeitgemäßes Immobilienmanagement schon lange weit über die klassische Hausverwaltung hinausgeht, unterstützt unser erfahrenes Immobilienteam die Eigentümer bei der Durchsetzung aller Rechte und der Wahrnehmung aller Pflichten mit einem ganzheitlichen Rundum-Sorglos-Paket. Bis hin zur Ermittlung der Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung für die Steuererklärung arbeiten wir für unsere Mandanten ganzheitlich, zielorientiert und dynamisch.

KALKÜL hat nicht nur für alle Berufsfelder des Gesund­heits­wesens das passende Rezept zum Erfolg. Mit digitalen und innovativen Arbeitsweisen ist KALKÜL vor allem auch auf den Onlinehandel spezialisiert und hat ebenfalls für diese herausfordernde Branche ein Spezialisten-Team aufgestellt. Lernen Sie Dorit Stephan und ihr Team kennen und nutzen Sie dafür gern ein kostenfreies und unverbindliches Erstgespräch.

kalkül Dresden GmbH
Steuerberatungsgesellschaft

Bautzner Landstr. 136
01324 Dresden
Telefon 0351-320 298 70
Telefax 0351-320 298 99
E-Mail kanzlei@kalkuel-dresden.de
Internet http://www.kalkuel-dresden.de

Interview: Philipp Demankowski

Sie interessieren Sich möglichweise auch für:

X