Zehn Jahre Stiftung Hochschulmedizin Dresden

Erfolgsmodell für die Dresdner Spitzenmedizin

2022 feiert die Stiftung Hochschulmedizin Dresden ihr zehnjähriges Jubiläum. In einer Dekade wurden über die Plattform knapp sechs Millionen Euro ge­sam­melt, die zur Finanzierung zahlreicher Projekte beitrugen.

Als vor über zehn Jahren das erste Mal die Idee einer Fundraising-Plattform zugunsten von Projekten der Dresd­ner Hochschulmedizin im Raum stand, ahnte wohl niemand, wie viele Projekte in den folgenden Jahren durch die Unter­stützung der Stiftung realisiert werden konnten. Der Impuls kam damals vom Medizinischen Vorstand des Universitäts­klinikums, Prof. Michael Albrecht, der beim Blick in die Zu­kunft sicher ähnlich überrascht gewesen wäre wie der Grün­dungs­vorstand unter Leitung von Prof. Michael Meurer und den Professoren Hans-Detlef Saeger und Manfred Gahr. Die Bilanz jedenfalls spricht Bände für die Wirkungsweise der Stif­tung. Seit 2012 wurden insgesamt 5.200 Spenden und Zustif­tungen im Gesamtwert von knapp sechs Millionen Euro no­tiert, wobei die Beträge zwischen fünf Euro und sechsstelligen Summen pendeln. Besondere öffentliche Aufmerksamkeit erfuhr zuletzt die Zu­wen­dung, die im Laufe des Podcasts „Fest und Flauschig“ von Jan Böhmermann und Olli Schulz gesammelt wurde. 325.000 Euro kamen dabei zusammen. Aber jeder Euro zählt. Immerhin konnten in zehn Jahren insgesamt 198 Pro­jekte in der Krankenversorgung und 137 Projekte im Bereich Forschung und Lehre gefördert werden. Dabei reicht die Span­ne an Projekten von Anschaffungen medizinischer und therapeutischer Geräte über die Finanzierung von Studien bis hin zu Neubaumaßnahmen.

Ein Umfeld, das die Genesung fördert
Durch die zusätzlichen Mittel ist es möglich, die Infrastruktur der Dresdner Hochschulmedizin über dem üblichen Standard zu gestalten, wovon sowohl Personal als auch Patienten profitieren. Ziel ist es dabei, neben der optimalen medizinischen Ver­sorgung ein Umfeld zu bieten, das wesentlich zur Genesung beiträgt. Zu den Leucht­turmprojekten gehört das NCT/UCC-Präventions­zentrum, das Patienten in der Krebstherapie zu gesunder Lebensweise und Bewegung motiviert und dessen Gründung erst dank der Förderung durch die Stiftung ermöglicht wurde. Zudem kooperiert die Stiftung seit der Gründung mit lokalen Vereinen wie der Dresdner Kinderhilfe oder dem Sonnenstrahl e.V., der sich um krebskranke Kinder und ihre Familien kümmert.

Vom Rudern bis zum Musizieren
Immer wieder ermuntert die Stiftung durch die Unterstützung öffentlichkeitswirksamer Veranstaltungen zum Spenden. Ein Highlight im Veranstaltungskalender ist etwa die jährliche Be­ne­fizregatta „Rudern gegen Krebs”. Nach zweijähriger Pan­de­mie-Pause soll 2022 erneut eine Regatta stattfinden – die zehnte am Standort Dresden. Die Gala Hochschulmedizin wiederum bildet Jahr um Jahr einen fulminanten Abschluss im Veran­stal­tungs­kalender. Bei der Gala wurden allerdings nicht nur Spenden gesammelt, sondern auch die Forschungs­sti­pendien vergeben, die von Jürgen Preiss-Daimler gestiftet wurden. Der Unter­neh­mer, der letztes Jahr leider viel zu früh verstarb, hatte mit seinem Engagement die Stiftung geprägt und mit seinen Zuwen­dungen den Bau einer gesamten Etage des Neubaus des Natio­nalen Centrums für Tumorer­kran­kungen Dresden NCT/UCC erst möglich gemacht. Schließlich betonte die Stiftung immer auch die heilende Wirkung von Kunst und Kultur, etwa mit den Benefizkonzerten in der Frauenkirche Dresden zugunsten der Kinderpalliativmedizin und des Sächsischen Cochlear Implant Centrums (SCIC). Oder mit der Konzertreihe „Takte gegen Krebs“, die zusammen mit dem Deutschen Krebsforschungs­zentrum und dem Nationalen Centrum für Tumorerkran­kungen Dresden NCT/UCC organisiert wird.

vl.: Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (Foto: © photothek.net/Sächsische Staatskanzlei), Prof. Michael Albrecht (Foto: © UKD/Kirsten Lassig), Prof. Ursula Staudinger (Foto: © TUD/Robert Lohse), Prof. Esther Troost (Foto: © UKD/Kirsten Lassig), Wilfried E.B. Winzer (Foto: © UKD/Marc Eisele) und Frank Ohi (Foto: © UKD/Kirsten Lassig)

Spitzenmedizin mit Tradition
Michael Kretschmer, Ministerpräsident des Freistaates Sachsen: »Den Werbeslogan „Die Dresdner. Spitzenmedizin.“ gibt es erst seit einigen Jahren, aber die Tradition der Spitzen­medizin aus Dresden schon seit dem 19. Jahrhundert. Das Gleiche gilt für die mäzenatische Förderung erstklassiger Patienten­ver­sor­gung: Schon im Jahr 1889 gründete der Mund­wasserkönig Karl August Lingner eine der ersten Säuglings­stationen Deutsch­lands in Dresden. In dieser Tradition verfolgt die Stiftung Hoch­schul­medizin Dresden seit zehn Jahren das Ziel, die Pa­tienten­ver­sor­gung zu verbessern, die Therapie­bereiche besser auszustatten, neue Erkenntnisse aus der medizinischen For­schung schneller in den Klinikalltag zu bringen und die hohe Qualität der Lehre weiter zu steigern.«

Blick auf eine Erfolgsgeschichte
Prof. Michael Albrecht, Medizinischer Vorstand des Univer­sitäts­klinikums Carl Gustav Carus: »Mit empathischen Aktio­nen, in­no­vativen Projekten und einer klaren Orien­tie­rung auf For­schung, Lehre und Kranken­ver­sor­gung haben viele Beteiligte Schritt für Schritt zum Bekannt­werden und Wachsen der Stiftung beigetragen. Dafür sind wir sehr dankbar und stolz. Nun blicken wir auf eine zehnjährige Erfolgs­geschichte. Die Vielzahl an Zuwendungen, Spenden und Partnerschaften zeigt das große Vertrauen in die Dresdner Hochschulmedizin.«

Beitrag zum Zusammenhalt
Prof. Ursula Staudinger, Rektorin der Technischen Universität Dresden: »Die Stiftung Hochschulmedizin Dresden fördert den Dialog – fachlich und gesellschaftlich. Sie bringt Men­schen zu­sammen und verfügt mittlerweile über ein beachtliches Netz­werk. Sie unterstützt da, wo übliche Wege ausgereizt und andere Ressourcen erschöpft sind. So können wir kreative, vielversprechende oder auch dringend benötigte Projekte realisieren. Damit leistet die Fördergemeinschaft der Stiftung nicht nur einen wichtigen Beitrag für die Medizinische Fakultät und das Uni­versitätsklinikum Dresden. Sie trägt mit ihrem Einsatz auch zum gesellschaftlichen Zusammenhalt bei.«

Höchstleistungen für den guten Zweck
Prof. Esther Troost, Dekanin der Medizinischen Fakultät Carl Gustav Carus der TU Dresden: »Die Stiftung Hochschul­me­di­zin Dresden ist nicht nur ein strategischer Pfeiler für die Finanzierung von Projekten der Hoch­schul­medizin Dresden. Sie ist auch ein enormer Sympathieträger. So gab es Eis­aktio­nen für Mitarbeitende, deren Erlös komplett in die wissenschaftliche Forschung ging. Es wurden sportliche Höchst­leistungen für den guten Zweck erbracht – zu Fuß, per Rad und auch per Lang­laufski. Mit großem Erfolg: Von den gesammelten Geldern konnten Ergometer und Elektrofahrzeuge für die ambulante Palliativ­versorgung angeschafft und sogar ein ganzes Stockwerk eines Forschungsgebäudes mitfinanziert werden.«

Erwartungsfroh in die Zukunft
Wilfried E.B. Winzer, ehemaliger Kaufmännischer Vorstand des Universitätsklinikums Carl Gustav Carus: »Unser Ziel war es 2012 eine Stiftung ins Leben zu rufen, die langfristig ge-meinnützig wirkt und damit den Aktionsspielraum für die Realisierung vieler Projekte der Hochschulmedizin Dresden vergrößert. Das ist uns gelungen. Der Rückblick auf die vergangenen zehn Jahre und das wachsende Renommee der Institution lassen mich erwartungsfroh in die Zukunft der Stiftung Hochschulmedizin Dresden blicken.«

Gemeinsames Wirken verbindet
Frank Ohi, Kaufmännischer Vorstand des Universitäts­klini­kums Carl Gustav Carus: »Eine erfolgreiche Hochschulmedizin braucht starke Partner und Unterstützer, die zusammen für neue Projekte und innovative Ideen einstehen. Die Stiftung Hochschulmedizin Dresden gibt uns die Möglichkeit, gemeinsam Neues voranzubringen und zu etablieren – für die Pa­tien­tenversorgung, die Forschung und die Lehre. Das ge­meinsame Wirken verbindet uns, genau wie die Ver­pflich­tung und enge Verbindung zur Hochschulmedizin Dresden.«

Weitere Informationen unter
www.stiftung-hochschulmedizin.de

Sie interessieren Sich möglichweise auch für:

X